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INTERVIEW: Krichbaum fordert neues Geschäftsmodell für Zypern

Veröffentlicht am 25.03.2013, 15:15
BERLIN (dpa-AFX) - Das in letzter Minute vor dem Staatsbankrott gerettete Euro-Land Zypern braucht nach Einschätzung des CDU-Europapolitikers Gunther Krichbaum ein neues Geschäftsmodell. 'Für Zypern ist es wichtig, dass der völlig überdimensionierte Bankensektor zurückgefahren wird', sagte der Vorsitzende des Europaausschusses des Bundestages im Interview mit dpa Insight EU. 'Im Bankenmarkt sind deutliche Korrekturen bisher letztlich versäumt worden. Zypern wollte fast auf Gedeih und Verderb ein gescheitertes Geschäftsmodell verteidigen.' Als denkbare Alternative nannte er die Ausbeutung von Gasvorkommen.

Eurostaaten und Weltwährungsfonds einigten sich mit der zyprischen Regierung auf ein Hilfsprogramm von 10 Milliarden Euro. Die Euro-Finanzminister revidierten damit ihren umstrittenen Beschluss von Mitte März, wonach eine generelle Zwangsabgabe für Bankguthaben eingeführt werden sollte. Stattdessen werden jedoch Großanleger, Eigentümer und Gläubiger der beiden größten Banken der Insel herangezogen. Die zweitgrößte Bank, Laiki, soll aufgespalten werden und am Ende de facto verschwinden. Kunden mit Einlagen von mehr als 100.000 Euro müssen mit Verlusten rechnen.

Krichbaum betonte, in Spanien, Portugal, Italien und Griechenland sei es nicht zum Ansturm der Kunden auf die Banken gekommen. 'Hierzulande wie in allen anderen Ländern der Europäischen Union können die Bürger, die Anleger, sicher sein, dass ihre Anlagen bis zu einer Größenordnung von 100.000 Euro geschützt sind.' Allerdings seien die zyprischen Banken über Tochterunternehmen in vielen Staaten Südosteuropas aktiv. 'Es wäre fatal, wenn es dort durch Überreaktionen der Kunden jetzt auch zu Problemen kommen würde.'/tst/DP/hbr

--- Gespräch: Thomas Strünkelnberg, dpa ---

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