ROM (dpa-AFX) - Das hochverschuldete Euroland Italien muss nach wie vor hohe Zinsen für frisches Geld bieten. Bei einer Auktion kurzlaufender Geldmarktpapiere über sechs Monate stieg die zu zahlende Rendite am Mittwoch auf fast drei Prozent. Das ist mehr als europäische Kernländer wie Deutschland oder die Niederlande für dreißig Jahre - also das sechzigfache der Laufzeit - zahlen müssen. Die Nachfrage nach den Schatzwechseln blieb zwar robust, wie aus Zahlen der italienischen Notenbank hervorgeht. Dennoch zeigt der hohe Effektivzins, wie groß das Misstrauen der Investoren gegen die drittgrößte Euro-Wirtschaft ist.
Die Rendite - das ist die Kombination aus Nominalverzinsung und Verkaufskurs des Papiers - stieg von 2,1 Prozent bei einer Auktion Ende Mai auf 2,96 Prozent. Dank einer starken Nachfrage, die rund eineinhalb mal so hoch war wie das Angebot, konnte Italien alle Titel am Markt unterbringen. Insgesamt spülte die Versteigerung neun Milliarden Euro in die Staatskasse Roms./bgf/hbr
Die Rendite - das ist die Kombination aus Nominalverzinsung und Verkaufskurs des Papiers - stieg von 2,1 Prozent bei einer Auktion Ende Mai auf 2,96 Prozent. Dank einer starken Nachfrage, die rund eineinhalb mal so hoch war wie das Angebot, konnte Italien alle Titel am Markt unterbringen. Insgesamt spülte die Versteigerung neun Milliarden Euro in die Staatskasse Roms./bgf/hbr