ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - In Italien sind die Risikoaufschläge für Staatsanleihen vor einer mit Spannung erwarteten Abstimmung im Parlament leicht rückläufig gewesen. Am Dienstagmittag sank die Rendite für richtungsweisende zehnjährige Staatspapiere um 0,06 Punkte auf 6,57 Prozent, nachdem sie am Morgen auf ein Rekordhoch von 6,679 Prozent gestiegen war. Trotz des zuletzt leichten Rückgangs bleibt der Risikoaufschlag zu deutschen Staatsanleihen sehr hoch: Er liegt aktuell bei rund 4,76 Prozentpunkten. Italien muss also den Anlegern wesentlich höhere Zinsen bieten als Deutschland, das unter Investoren nach wie vor einen erstklassigen Ruf genießt.
Italien steht an den Finanzmärkten neben Griechenland zurzeit am stärksten im Fokus. Ausschlaggebend sind vor allem politische Unsicherheiten. Im Parlament schwindet der Rückhalt für Regierungschef Silvio Berlusconi zusehends, sogar Vertreter aus den eigenen Reihen fordern mittlerweile seinen Rücktritt. Am Dienstagnachmittag wird das Parlament bereits zum zweiten Mal über den Rechenschaftsbericht 2010 abstimmen. Die Abstimmung gilt als Lackmustest für die politische Zukunft Berlusconis./bgf/hbr
Italien steht an den Finanzmärkten neben Griechenland zurzeit am stärksten im Fokus. Ausschlaggebend sind vor allem politische Unsicherheiten. Im Parlament schwindet der Rückhalt für Regierungschef Silvio Berlusconi zusehends, sogar Vertreter aus den eigenen Reihen fordern mittlerweile seinen Rücktritt. Am Dienstagnachmittag wird das Parlament bereits zum zweiten Mal über den Rechenschaftsbericht 2010 abstimmen. Die Abstimmung gilt als Lackmustest für die politische Zukunft Berlusconis./bgf/hbr