WASHTINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Europäische Zentralbank (EZB) zu weiteren Leitzinssenkungen aufgefordert. Zudem müsse die Notenbank ihre Krisenmaßnahmen beibehalten, schreibt der IWF in seinem am Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick. Angesichts der nötigen Haushaltskonsolidierung in der Eurozone müsse der Großteil der Konjunkturstützung von der EZB kommen. Die EZB hatte ihren Leitzins im Dezember auf den Rekordtiefstand von 1,0 Prozent gesenkt. Zudem hatte sie im Dezember und Februar mit zwei Langfristigen Refinanzierungsgeschäften dem Bankensystem eine Billion Euro zugeteilt.
Die Tender hätten den Refinanzierungsdruck im Bankensektor vermindert und zu einer Stabilisierung der Marktstimmung beigetragen, schreibt der IWF. Die Notenbank müsse jedoch jetzt die Zinsen weiter senken, um Deflationsgefahren zu vermindern. Sie würde damit zudem die Anpassungen der Wettbewerbsfähigkeit erleichtern.
Im März hatte die Inflationsrate in der Eurozone bei 2,7 Prozent gelegen. Die EZB sieht die Preisstabilität bei einem Wert von knapp unter 2,0 Prozent gewährleistet./jsl/jkr
Die Tender hätten den Refinanzierungsdruck im Bankensektor vermindert und zu einer Stabilisierung der Marktstimmung beigetragen, schreibt der IWF. Die Notenbank müsse jedoch jetzt die Zinsen weiter senken, um Deflationsgefahren zu vermindern. Sie würde damit zudem die Anpassungen der Wettbewerbsfähigkeit erleichtern.
Im März hatte die Inflationsrate in der Eurozone bei 2,7 Prozent gelegen. Die EZB sieht die Preisstabilität bei einem Wert von knapp unter 2,0 Prozent gewährleistet./jsl/jkr