Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine bedeutende Senkung der Kreditkosten für seine Mitgliedsländer angekündigt, die ihnen jährlich rund 1,2 Milliarden US-Dollar einsparen wird. Kristalina Georgieva, die Geschäftsführende Direktorin des IWF, gab am Freitag bekannt, dass die Maßnahmen des Fonds die Kreditkosten um 36% reduzieren werden, was eine erhebliche finanzielle Entlastung für die Mitgliedsländer darstellt.
Die Entscheidung folgt auf die erste Überprüfung der Gebühren- und Aufschlagspolitik des Fonds seit 2016. Auslöser war der globale Zinsanstieg, der die Kreditkosten in die Höhe getrieben hatte. Der IWF erhebt reguläre Zinssätze, Aufschläge auf Kredite, die bestimmte Schwellenwerte oder Laufzeiten überschreiten, sowie Bereitstellungsgebühren für vorsorgliche Kreditlinien.
Georgieva betonte, dass die Gebühren und Aufschläge zwar deutlich gesenkt wurden, aber weiterhin ein wichtiger Bestandteil des kooperativen Kredit- und Risikomanagementrahmens des IWF bleiben. "Dieses System stellt sicher, dass alle Mitgliedsländer beitragen und bei Bedarf Unterstützung erhalten können", erklärte sie.
Es wird erwartet, dass die Zahl der Länder, die Aufschlägen unterliegen, aufgrund dieser Maßnahmen bis zum Geschäftsjahr 2026 von 20 auf 13 sinken wird. Derzeit gehören laut Forschungen des Global Development Policy Center der Boston University die Ukraine, Ägypten, Argentinien, Ecuador und Pakistan zu den fünf Ländern mit den höchsten Aufschlägen.
Die jüngste Entscheidung des IWF wird die finanzielle Belastung dieser Länder zwar verringern, könnte aber möglicherweise nicht vollständig den Erwartungen einiger Akademiker, gemeinnütziger Organisationen und Ökonomen entsprechen. Diese Gruppen haben zuvor eine vollständige Abschaffung der IWF-Aufschläge gefordert. Sie argumentieren, dass die Aufschläge Ländern in schweren wirtschaftlichen Krisen zusätzliche Belastungen auferlegen und die Wirksamkeit der IWF-Kreditvergabe untergraben.
Die Senkung der Kreditkosten ist ein wichtiger Schritt des IWF, um seine Mitgliedsländer in finanziell herausfordernden Zeiten zu unterstützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahme auf die globale Wirtschaftslandschaft auswirken wird und ob weitere Anpassungen in Zukunft notwendig sein werden.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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