TOKIO (dpa-AFX) - Japan hat im Januar ein Handelsdefizit von 1,5 Billionen Yen (14 Milliarden Euro) verzeichnet. Das ist das bislang höchste je in einem Monat verzeichnete Defizit, wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis mitteilte. Die Exporte schrumpften angesichts des starken Yen und der Abkühlung der Weltwirtschaft im vierten Monat in Folge um 9,3 Prozent auf 4,5 Billionen Yen. Die Importe zogen indes um 9,8 Prozent auf rund 6 Billionen Yen an. Hintergrund sind die deutlich erhöhten Brennstoffeinfuhren in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima im vergangenen Jahr und der daraufhin erfolgten Abschaltung fast aller Reaktoren zu Inspektionen.
Im vergangenen Jahr hatte Japan erstmals seit 31 Jahren ein Handelsdefizit ausgewiesen. Verantwortlich für die negative Bilanz waren ebenfalls der starke Yen, die hohen Energiekosten sowie die Folgen des schweren Erdbebens und des Tsunami vom 11. März 2011./ln/DP/bgf
Im vergangenen Jahr hatte Japan erstmals seit 31 Jahren ein Handelsdefizit ausgewiesen. Verantwortlich für die negative Bilanz waren ebenfalls der starke Yen, die hohen Energiekosten sowie die Folgen des schweren Erdbebens und des Tsunami vom 11. März 2011./ln/DP/bgf