TOKIO (dpa-AFX) - Die neue japanische Regierung will im kommenden Fiskaljahr so viele Staatsanleihen direkt an private Investoren verkaufen wie noch nie. Wie das Finanzministerium am Dienstag in Tokio mitteilte, sollen Schuldtitel über insgesamt 156,6 Billionen Yen (etwa 1,28 Billionen Euro) auktioniert werden. Das ist ein Rekordvolumen. Im Vergleich zum vergangenen Fiskaljahr ergibt sich ein Zuwachs um etwa sieben Billionen Yen. Zudem ist es das fünfte Jahr in Folge, in dem das Emissionsvolumen steigt. Der Großteil der Staatspapiere soll im zwei-, fünf- und zehnjährigen Laufzeitbereich verkauft werden.
Mit 112,2 Billionen Yen soll ein Großteil der Staatsanleihen der Refinanzierung auslaufender Schuldtitel dienen, wie aus den Regierungszahlen hervorgeht. Neue Anleihen werden in Höhe von 42,9 Billionen Yen begeben - etwas weniger als im vergangenen Jahr. Das Gesamtemissionsvolumen - zu dem auch Verkäufe etwa an öffentliche Gläubiger gehören - veranschlagt das Finanzministerium auf 170,5 Billionen Yen. Das ist ebenfalls weniger als im Vorjahr. In Japan beginnt das neue Haushaltsjahr immer Anfang April.
Unterdessen hat das neue Kabinett um Regierungschef Shinzo Abe seinen Haushaltsentwurf für das kommende Fiskaljahr präsentiert. Er sieht rekordhohe Ausgaben in Höhe von 92,6 Billionen Yen vor. Abzüglich des Schuldendienstes liegen die Staatsausgaben bei 70,3 Billionen Yen.
Japan weist unter den großen Industrieländern bereits jetzt die mit Abstand höchste Staatsverschuldung auf. Die Schuldenlast ist mehr als doppelt so groß wie die jährliche Wirtschaftsleistung des Landes. Ein Großteil der entsprechenden Schuldtitel befindet sich im Besitz von Inländern, was im internationalen Vergleich eine Besonderheit ist./MNI/bgf/jkr
Mit 112,2 Billionen Yen soll ein Großteil der Staatsanleihen der Refinanzierung auslaufender Schuldtitel dienen, wie aus den Regierungszahlen hervorgeht. Neue Anleihen werden in Höhe von 42,9 Billionen Yen begeben - etwas weniger als im vergangenen Jahr. Das Gesamtemissionsvolumen - zu dem auch Verkäufe etwa an öffentliche Gläubiger gehören - veranschlagt das Finanzministerium auf 170,5 Billionen Yen. Das ist ebenfalls weniger als im Vorjahr. In Japan beginnt das neue Haushaltsjahr immer Anfang April.
Unterdessen hat das neue Kabinett um Regierungschef Shinzo Abe seinen Haushaltsentwurf für das kommende Fiskaljahr präsentiert. Er sieht rekordhohe Ausgaben in Höhe von 92,6 Billionen Yen vor. Abzüglich des Schuldendienstes liegen die Staatsausgaben bei 70,3 Billionen Yen.
Japan weist unter den großen Industrieländern bereits jetzt die mit Abstand höchste Staatsverschuldung auf. Die Schuldenlast ist mehr als doppelt so groß wie die jährliche Wirtschaftsleistung des Landes. Ein Großteil der entsprechenden Schuldtitel befindet sich im Besitz von Inländern, was im internationalen Vergleich eine Besonderheit ist./MNI/bgf/jkr