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Japans Regierung: Mythos von sicherer Atomkraft Schuld an Fukushima

Veröffentlicht am 23.07.2012, 08:17
TOKIO (dpa-AFX) - Die Atomkatastrophe in Fukushima ist nach Ansicht der japanischen Regierung auch Folge eines 'Sicherheitsmythos'. Nicht nur das mangelhafte Verhalten des Betreiberkonzerns Tepco sei zu beklagen, auch die Atomaufsicht habe zu sehr auf die Sicherheit von Atomkraft vertraut, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht eines von der Regierung ernannten Untersuchungsgremiums.

Eine vom Parlament eingesetzte Kommission unabhängiger Experten hatte kürzlich sowohl der Regierung als auch der Atomlobby ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Demnach war das Unglück im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi vorhersehbar und vermeidbar gewesen. Das Regierungsgremium hegt laut Medienberichten weiterhin Zweifel daran, ob tatsächlich das Erdbeben maßgeblich die Katastrophe auslöste, bevor der Tsunami am 11. März 2011 zuschlug.

Die Folgen der dreifachen Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi sind auch knapp eineinhalb Jahre nach der Katastrophe zu spüren. Mehr als 100.000 Menschen können bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren. Außerdem ist die Atomruine noch immer nicht unter Kontrolle. Sorgen bereitet ein Abklingbecken des Reaktors 4, wo 1.535 Brennstäbe nach einer Wasserstoffexplosion im Reaktorgebäude praktisch ungeschützt unter einer Plane in 30 Metern Höhe liegen.

In der vergangenen Woche hatte Tepco testweise zwei Stäbe herausgeholt. Nach Einschätzung der Regierung kann frühestens in zehn Jahren damit begonnen werden, die Reaktoren 1 bis 4 zu entkernen. Der vollständige Rückbau des Atomkraftwerks dürfte danach etwa 30 bis 40 Jahre dauern./ln/DP/stw

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