Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der mit Abstand wichtigste Hauptauslöser von Überschuldungssituationen der Personen, die im Jahr 2017 die Hilfestellung einer Schuldnerberatungsstelle in Deutschland angenommen hatten, ist mit 21 Prozent Arbeitslosigkeit gewesen. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse der Überschuldungsstatistik 2017 am Mittwoch mit. Eine auf lange Sicht unzureichende Einkommenssituation führte in sieben Prozent der Fälle zur Überschuldung.
Zusammengenommen geht somit mehr als jede vierte Überschuldung (28 Prozent) auf weggebrochenes oder zu geringes Arbeitseinkommen zurück, so die Statistiker. In 15 Prozent der Fälle führten gesundheitliche Probleme der Schuldner zu finanziellen Schwierigkeiten und schließlich in die Überschuldung. Weitere 13 Prozent der Schuldnerberatungen 2017 waren aufgrund der finanziellen Folgen einer Trennung beziehungsweise Scheidung oder des Todes des Partners nötig.
Überschuldung durch unangemessenes Konsumverhalten wurde hingegen lediglich in zwölf Prozent aller Fälle als Hauptgrund festgestellt. In jedem zwölften Fall (acht Prozent) und damit ebenfalls relevant waren die Auswirkungen einer gescheiterten Selbstständigkeit hauptsächlich der Auslöser der Überschuldung.
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Ein Beitrag von dts News.