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Johnson & Johnson senkt wegen Kosten für Zukäufe Gewinnprognose

Veröffentlicht am 17.07.2024, 14:06
© Reuters.
JNJ
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NEW BRUNSWICK (dpa-AFX) - Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) (J&J) hat wegen Kosten für Übernahmen sein Gewinnziel für das laufende Jahr gesenkt. Für die Umsatzentwicklung wurde der Konzern aufgrund der milliardenschweren Übernahme des US-Medizintechnikherstellers Shockwave optimistischer.

Das Unternehmen erwartet nun für 2024 einen bereinigten operativen Gewinn von 10,00 bis 10,10 US-Dollar je Aktie, wie der Konzern am Mittwoch in New Brunswick (NYSE:BC) mitteilte. Die Kosten für die Übernahmen würden den Gewinnbeitrag durch eine verbesserte Leistung deutlich übersteigen. Im April hatte das Unternehmen noch eine Prognose für die Gewinnspanne von 10,60 bis 10,75 Dollar gegeben.

Im zweiten Quartal verdiente Johnson & Johnson nach Steuern knapp 4,7 Milliarden Dollar (4,3 Mrd Euro). Das waren fast 13 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn je Aktie um zehn Prozent auf 2,82 Dollar zu. Das war mehr, als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 4,3 Prozent auf gut 22,4 Milliarden Dollar.

Für das Gesamtjahr peilt Johnson & Johnson nun einen Erlösanstieg auf 89,2 bis 89,6 Milliarden Dollar an. Zuletzt hatte das Unternehmen bis zu 89,1 Milliarden Dollar im Visier. Johnson & Johnson kaufte im Juni auch die Biotechfirma Proteologix und im Juli die Rechte für den bispezifischen Antikörper NM26 von dem privaten Unternehmen Numab Therapeutics.

Johnson & Johnson hatte sich im vergangenen Jahr von seinem Konsumgütergeschäft mit Marken wie Carefree und Neutrogena getrennt und es unter dem Namen Kenvue abgespalten. Der Hersteller will sich damit auf Produkte mit höheren Margen konzentrieren. Ihm steht mit dem baldigen Wegfall des Patentschutzes für das Psoriasis-Medikament Stelara in Europa zunehmende Konkurrenz durch Nachahmermittel bevor. Das Mittel gegen die Hautkrankheit gilt als einer der wichtigsten Kassenschlager des US-Konzerns.

Derweil will sich Johnson & Johnson weiterhin mit Klägern wegen gesundheitlicher Folgen mutmaßlich asbestbelasteter Talkumpuder auf einen Vergleich einigen. Zur Beilegung sämtlicher Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, bietet J&J den Betroffenen nun einen Vergleich im Volumen von rund 11 Milliarden US-Dollar (10,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen erst jüngst mitgeteilt hatte.

Zwei frühere Versuche, sich mit den Klägern zu einigen, waren gescheitert, da die Betroffenen mehr Geld verlangt hatten. Bei den Klagen geht es vor allem um das Körperpuder "Baby Powder", das viele Frauen für Erkrankungen an Eierstockkrebs verantwortlich machen. Neben J&J sind auch andere Hersteller von Baby-, Fuß- und anderen Pudern in den USA mit Klagen konfrontiert. Der Vorwurf lautet auch hier, früher gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe verwendet zu haben, die Krebs auslösen können.


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