FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich (ETR:JUN3) ist im vergangenen Jahr glimpflich durch die politischen und wirtschaftlichen Krisen in Europa gekommen. "In Russland haben wir unser Umsatzniveau 2014 trotz eines schrumpfenden Marktes halten können", sagte Finanzchef Volker Hues der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Das Unternehmen habe in dem Land einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro erwirtschaftet. Griechenland und die Ukraine seien mit 10 Millionen beziehungsweise 7 Millionen Euro Umsatz keine kritischen Märkte.
Der Finanzchef sieht durch die Krisen momentan keine größeren Risiken für sein Unternehmen. "Allerdings sind negative Folgen für die Konjunktur in Europa und darüber hinaus denkbar, sollte die Ukraine-Krise eskalieren." Für das Russland-Geschäft sei er aber grundsätzlich positiv gestimmt: "Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen stabilisieren, sollte unser Geschäft weiter wachsen." Die starke Nachfrage nach Gabelstaplern hatte den Konzernumsatz im vergangenen Jahr auf 2,5 Milliarden Euro getrieben, wie der Kion-Rivale (XETRA:KGX) in der vergangenen Woche berichtet hatte. Bis 2017 sollen es 3 Milliarden Euro werden. Das Wachstum soll unter anderen aus dem Service-Geschäft sowie von Miet- und Gebrauchtgeräten kommen. "Wir sehen in diesen Geschäftsfeldern weiteres Potenzial", sagte Hues.