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Keine KfW-Kredite für Schlecker-Transfergesellschaft

Veröffentlicht am 11.03.2012, 14:24
Aktualisiert 11.03.2012, 14:28
BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Demonstration von Schlecker-Mitarbeiterinnen folgte am Sonntag die bittere Nachricht: Die insolvente Drogeriemarktkette kann ihre Hoffnungen auf Hilfe von der Staatsbank KfW begraben. Die Kredite der KfW seien auf kleine und mittelständische Firmen ausgerichtet. Schlecker erfülle die Kriterien nicht, sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am in Berlin. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der 'Welt am Sonntag'. Bei den Beschäftigten geht nun weiter die Angst um. Mehrere hundert Schlecker-Mitarbeiterinnen hatten am Samstag in Frankfurt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert.

'Grundsätzlich ist das jeweilige Bundesland, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, Ansprechpartner und Koordinator zwischen den Bundesländern in Finanzierungsfragen', sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Gefragt sei also Baden-Württemberg.

Nach Informationen der 'Welt am Sonntag' hat das Berliner Ministerium dem Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz die Ablehnung von KfW-Krediten bereits mitgeteilt. Geiwitz wollte für die 12.000 Mitarbeiter der Kette, die bis Ende März ihre Jobs verlieren sollen, eine Transfergesellschaft aufbauen, um ihnen den Übergang in andere Beschäftigungsverhältnisse zu erleichtern. Laut Unternehmen wäre dafür eine Summe von 70 Millionen Euro erforderlich. Bundesweit sollen etwa 2.400 der derzeit noch rund 5.400 Schlecker-Filialen dicht gemacht werden.

Geiwitz hatte am Freitag über einen Sprecher erklärt, eine solche Zwischenfinanzierung mittels KfW-Kredit werde geprüft, denn die liquiden Mittel für eine Transfergesellschaft seien in der Startphase sonst nicht gegeben. Das Team des Insolvenzverwalters verhandelt mit der Gewerkschaft Verdi und Schlecker-Betriebsräten einen Sozialplan.

An einem Demonstrationszug durch Frankfurt am Samstag beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 500 Schlecker- Mitarbeiterinnen, die Polizei zählte 300. Auf der Abschlusskundgebung an der Frankfurter Hauptwache forderten Redner von der hessischen Landesregierung, sie solle sich für die geplante Transfergesellschaft engagieren. 'Da ist noch nichts passiert', sagte ein Verdi-Sprecher. Nach Verdi-Angaben droht in Hessen bis zu 1.200 Frauen die Entlassung, weil 186 von insgesamt 421 Läden der insolventen Drogeriemarktkette im Land geschlossen werden sollen./moh/bi/ruf/DP/edh

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