Straßburg (Reuters) - Die Europäische Kommission öffnet den Ländern des Westbalkans die Tür für einen Beitritt zur Europäischen Union bis 2025.
"Investitionen in die Stabilität und Prosperität des westlichen Balkans sind Investitionen in die Sicherheit und Zukunft der Union", sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Dienstag. Mit Serbien und Montenegro führt man bereits Gespräche. Daneben dürfen sich noch Mazedonien, Albanien, Kosovo und Bosnien-Herzegowina Hoffnungen auf einen Beitritt machen.
Alle sechs Staaten, die bis auf Albanien ehemals zu Jugoslawien gehörten, werden in Brüssel schon länger als EU-Anwärter gesehen. Jedoch hielten die weit verbreitete Korruption und die Probleme bei der Rechtsstaatlichkeit in den Ländern die EU von klaren Bekenntnissen ab. Es gibt auch noch weitere Schwierigkeiten, da Serbien etwa die Unabhängigkeit des Kosovos nicht anerkennt. Eine Erweiterung ist aber umstritten. So gilt der Beitritt Rumäniens und Bulgariens 2007 Kritikern als verfrüht.