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KONJUNKTUR vom 25.09.2014 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 25.09.2014, 17:12

Russland droht mit Unterbrechung von Gaslieferungen

DÜSSELDORF - Unmittelbar vor den nächsten Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine an diesem Freitag in Berlin hat Russlands Energieminister Alexander Nowak den Ton im Gasstreit verschärft. Sollten EU-Länder weiterhin russisches Gas an die Ukraine weiter verkaufen, drohte er mit Lieferunterbrechungen. "Die geschlossenen Verträge sehen keinen Re-Export vor. Wir hoffen, dass unsere europäischen Partner sich an die getroffenen Vereinbarungen halten. Nur das kann die unterbrechungsfreien Lieferungen an europäische Verbraucher garantieren", sagte Nowak laut einem am Donnerstag vorab veröffentlichten "Handelsblatt"-Bericht (Freitagausgabe).

Britischer Notenbankchef: Zinswende hängt von konjunkturellem Umfeld ab

NEWPORT - Großbritannien steuert auf die erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise zu, der genaue Zeitpunkt ist aber nicht absehbar. Darauf deuten neue Äußerungen des britischen Notenbankchefs Mark Carney hin. Die Zinswende "rückt näher", sagte Carney am Donnerstag auf einer Konferenz im walisischen Newport. Allerdings folge die Notenbank keinem "festgelegten Kurs", schränkte der Kanadier ein. Zeitpunkt und Tempo der Zinsstraffung hingen von der konjunkturellen Entwicklung ab.

USA: Aufträge für langlebige Güter wegen Sondereffekt mit Rekordrückgang

WASHINGTON - Die Aufträge für langlebige Güter sind in den USA wegen eines Sondereffekts im August so stark wie noch nie gefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien die Bestellungen um 18,2 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten diese Entwicklung erwartet. Analysten sprachen von einem Rückpralleffekt: Im Vormonat hatten deutlich gestiegene Aufträge für Flugzeuge die Aufträge um revidiert 22,5 Prozent steigen lassen. Damals hatte der Flugzeugbauer Boeing über einen Auftragsrekord berichtet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen moderat

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche moderat gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche erhöhten sie sich um 12 000 auf 293 000, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Ökonomen hatten im Schnitt mit 296 000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt fielen sie um 1250 auf 298 500.

Draghi: Russland-Abschwung wirkt sich auf europäische Nachfrage aus

VILNIUS - Der Abschwung der russischen Wirtschaft wird sich nach Ansicht von EZB-Präsident Mario Draghi auch auf Europa auswirken. "Die russische Wirtschaft befindet sich im Abschwung, das Wachstum hat sich deutlich verringert, und dies hat sicherlich Einfluss auf die europäische Nachfrage", sagte Draghi am Donnerstag auf einer Konferenz in der litauischen Hauptstadt Vilnius.

EZB: Geldmenge wächst stärker - Kreditvergabe schrumpft langsamer

FRANKFURT - Neue Daten zur Geld- und Kreditentwicklung im Euroraum deuten auf eine langsame Verbesserung hin. Im August lag die breitgefasste Geldmenge M3 nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag 2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dies ist das stärkste Wachstum seit fast einem Jahr. Die Markterwartungen von plus 1,9 Prozent wurden leicht übertroffen.

China und Spanien schließen Abkommen über vier Milliarden US-Dollar

PEKING - Beim Besuch von Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy in China werden nach chinesischen Angaben zahlreiche Abkommen mit einem Volumen von vier Milliarden US-Dollar (rund 3,1 Mrd Euro) unterzeichnet. Nach Gesprächen von Rajoy mit Regierungschef Li Keqiang wurden am Donnerstag in Peking allein 14 Vereinbarungen über den Ausbau der Kooperation in den Bereichen Telekommunikation, Atom- und Windenergie, Meerwasserentsalzung, Film und Tourismus besiegelt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

SPD gegen mehr Steuerautonomie für Länder - Kritik an Schäuble

BERLIN - In der Großen Koalition droht Streit über eine mögliche größere Steuerautonomie für Länder und Kommunen. In der Diskussion über die geplante Neuordnung der Finanzbeziehungen lehnt SPD-Fraktionsvize Carsten Schneider sogenannte Zu- und Abschlagsrechte bei der Lohn- und Einkommensteuer ab. Das Bundesfinanzministerium ist dafür offen. "Bei dem Vorschlag (...) handelt es sich um eine in der Koalition nicht abgestimmte Position", kritisierte Schneider am Donnerstag in Berlin.

Allianz bombardiert IS-Raffinerien - Von der Leyen im Nordirak

DAMASKUS/ERBIL/NEW YORK - Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zerstören die USA und ihre arabischen Verbündeten nun die Geldquellen der Extremisten. Insgesamt zwölf von der IS-Miliz kontrollierte Raffinerien in Syrien seien bombardiert worden, teilte das US-Militär am Donnerstag mit. Der Schmuggel von Öl in Nachbarländer gilt als die wichtigste Einnahmequelle des IS. Im Nordirak traf unterdessen Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zu einem Blitzbesuch ein.

Poroschenko: Gefährlichster Kriegsteil in Ostukraine vorbei

KIEW - Nach fast sechs Monaten blutiger Gewalt in der Ostukraine hält der ukrainische Präsident Petro Poroschenko den schlimmsten Teil der Kämpfe für überstanden. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass der gefährlichste Teil des Krieges vorbei ist, dank dem Heldentum der ukrainischen Soldaten", sagte Poroschenko bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Kiew. Zuvor hatte er mitgeteilt, dass die seit fast drei Wochen geltende Waffenruhe erstmals halte. In den vergangenen 24 Stunden sei zum ersten Mal kein Soldat getötet oder verletzt worden.

Gabriel legt sich bei Kanada-Abkommen mit Brüssel an

BERLIN/BRÜSSEL/OTTAWA - Die Bundesregierung geht beim Kanada-Handelsabkommen auf Konfrontationskurs zu Brüssel und pocht auf Korrekturen in letzter Minute. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verlangt von der EU-Kommission, Schutzklauseln für Konzerne im bereits fertig ausgehandelten Ceta-Vertrag mit Kanada zu streichen. "Es ist völlig klar, dass wir diese Investitionsschutz-Regeln ablehnen", stellte der SPD-Chef am Donnerstag im Bundestag klar. Es dürfe keine Paralleljustiz für ausländische Investoren geben.

Bund: Noch keine klare Länder-Position bei Finanzverhandlungen

BERLIN - Die Länder ringen bei der angestrebten Neuordnung der Finanzbeziehungen mit dem Bund weiter um eine einheitliche Linie. "Es ist nicht ganz so einfach, eine gemeinsame Länderposition zu erkennen", verlautete am Donnerstag aus dem Bundesfinanzministerium vor einem Treffen aller Ressortchefs von Bund und Ländern in Berlin. Zugleich wurde bekräftigt, dass es bei Änderungen am "Soli"-Zuschlag zu keinen Mehrbelastungen für einzelne Steuerzahler kommen soll.

SPD nicht mehr gegen Sachsens Staatskanzleichef als Bundesbanker

ERFURT - Die Thüringer SPD hat ihren Widerstand gegen Sachsens Staatskanzleichef Johannes Beermann als künftiges Vorstandsmitglied der Bundesbank aufgegeben. Bei der Kabinettssitzung am Dienstag habe es keine Einwände mehr zu der Personalie gegeben, bestätigte Regierungssprecher Karl-Eckhard Hahn am Donnerstag in Erfurt einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Freies Wort". In den vergangenen Monaten hatte die SPD den Vorschlag unter anderem als "Versorgungsaffäre à la CDU" kritisiert und einen Beschluss im Juli noch verhindert. Beermann soll im Finanzausschuss des Bundesrats vorgeschlagen werden.

Seehofer fordert Steuersenkung Anfang 2017

KLOSTER BANZ - Die CSU fordert Steuersenkungen in einstelliger Milliardenhöhe zum 1. Januar 2017. CSU-Chef Horst Seehofer will auf dem CSU-Parteitag im Dezember die Forderung beschließen lassen, die kalte Progression bei der Einkommensteuer abzumildern. "Da geht es insgesamt für Deutschland, je nachdem wie Sie das ausgestalten, um drei oder fünf Milliarden Euro", sagte Seehofer am Donnerstag nach der CSU-Herbstklausur in Kloster Banz.

Presse: Chinas Zentralbankchef soll bald abgelöst werden

PEKING - Chinas Führung erwägt offenbar die Ablösung des langjährigen Zentralbankchefs Zhou Xiaochuan. Der mögliche Personalwechsel löst Spekulationen über Differenzen oder gar eine Lockerung der Geldpolitik der zweitgrößten Volkswirtschaft aus, doch rechnen Experten nach dem Abgang des 66-Jährigen nicht mit einem Kurswechsel. "Er geht bald", sagte ein ausländischer Firmenvertreter mit engen Kontakten zu Chinas Wirtschaftslenkern am Donnerstag.

Abbau der Arbeitslosigkeit gerät ins Stocken

NÜRNBERG - Der Abbau der Arbeitslosigkeit wird nach Prognosen von Jobvermittlern angesichts der Konjunkturflaute in den kommenden Monaten weiter ins Stocken geraten. Für den deutschen Arbeitsmarkt gebe es derzeit keine entscheidenden Impulse, berichteten die Chefs der 156 deutschen Arbeitsagenturen in einer monatlichen Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem sogenannten Arbeitsmarktbarometer. "Der Arbeitsmarkt ist zwar robust, für einen Abbau der Arbeitslosigkeit reicht es derzeit aber nicht", sagte IAB-Arbeitsmarktforscher Enzo Weber am Donnerstag in Nürnberg.

London will bei Finanz-Manipulationen härter durchgreifen

LONDON - Großbritannien will nach dem Skandal manipulierter Libor-Zinssätze auch bei der betrügerischen Beeinflussung anderer Geschäfte härter durchgreifen. Bis zum Jahresende sollen auch Manipulationen von Referenzsätzen unter anderem für Währungs- und Edelmetallgeschäfte unter Strafe gestellt werden, wie das britische Finanzministerium am Donnerstag mitteilte. Dazu hat die Regierung in London nun einen Anhörungsprozess in Gang gesetzt, in welchem sich Betroffene wie Banken zu dem Vorhaben äußern können.

/rob/bgf

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