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Ökonom O'Neill sieht Chancen für Weg aus Euro-Schuldenkrise

Veröffentlicht am 30.01.2012, 19:45
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Ökonom Jim O'Neill sieht durchaus Chancen, dass sich die europäische Konjunktur besser hält als von vielen Experten erwartet. 'Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Europa bereits in einer tiefen Rezession steckt und Deutschland ebenfalls in einen Abschwung hineinläuft. Die jüngsten Daten sprechen eine andere Sprache', sagte der langjährige Chefvolkswirt von Goldman Sachs und jetzige Chef der Fondsgesellschaft Goldman Sachs Asset Management im Gespräch mit dem 'Handelsblatt' (Dienstag). 'Die Angst, dass Europa die Welt in den Abgrund zieht, erscheint mir im Moment unbegründet.'

Eine entscheidende Rolle kommt nach seinen Worten Deutschland zu: Die positiven Konjunkturdaten aus Deutschland seien bisher die interessanteste Entwicklung in diesem Jahr, immerhin stehe Deutschland für ein Drittel der Wirtschaftskraft der Euro-Zone. Er vergleicht die Situation Europas mit der Asien-Krise 1997. Damals hätten sich die Leute gesorgt, dass die Probleme in Thailand, Indonesien und Südkorea andere asiatische Staaten und die Welt insgesamt herunterziehen würden. 'Doch China ist gut durch die Krise gekommen und das hat die Weltwirtschaft stabilisiert. Vielleicht kann diesmal Deutschland der stabilisierende Faktor sein.'

Das Verhalten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Euro-Schuldenkrise bezeichnete O'Neill als 'zurückblickend sehr richtig'. Deutschland bekomme jetzt womöglich das, was es immer gewollt habe: eine engere fiskalische und politische Union. Eine Alternative zu einem Fiskalpakt sieht er nicht.

Sollte dieser kommen, sei allerdings die Europäische Zentralbank (EZB) gefragt: 'Wenn die Staaten zum Sparen verpflichtet werden, drückt das auf das Wachstum. Hier sollte die EZB gegensteuern. Sie muss mindestens so großzügig sein wie im Moment, womöglich die Finanzierungsbedingungen sogar noch weiter erleichtern. Geht sie diesen Weg, werden die Märkte mit spürbarer Erleichterung reagieren', sagte O'Neill dem Blatt zufolge weiter./rad/DP/jsl

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