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KORRIGIERT-FOKUS 1-Metro-Großaktionär schert aus Pool aus

Veröffentlicht am 11.09.2009, 15:01

Stellt im ersten Satz des dritten Absatzes richtig, dass die Metro-Aktie größter Verlierer im Dax (nicht: MDax) war.

* Metro-Gründer Beisheim steigt aus Pool aus

* Beisheim will eigenen Metro-Anteil "aktiv managen"

* Spekulationen auf Anteilsplatzierung belasten Aktie

(neu: weitere Details, Hintergrund)

Düsseldorf, 11. Sep (Reuters) - Die Metro-Großaktionäre sprechen nicht mehr mit einer Stimme. Metro-Gründer Otto Beisheim will selbst über seine Beteiligung entscheiden und schert deshalb aus dem Pool der Gründungsgesellschafter aus, dem bisher neben Beisheim die Familien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck angehören. "Dieser Schritt erfolgt, um größtmögliche Entscheidungsfreiheit und Flexibilität als unabhängiger Großaktionär zu erlangen", erklärte Beisheim am Freitag. Die Pool-Vereinbarung regelt insbesondere die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte, die sich derzeit auf zusammen knapp 66 Prozent belaufen.

Der 85-jährige Beisheim, der den Vertrag zum 1. Oktober kündigte, hält rund 18,5 Prozent an der Metro. Das könnte sich ändern. Beisheim werde seine Beteiligung in Zukunft "aktiv managen", sagte ein Sprecher. Damit ist sowohl eine Aufstockung als auch eine Reduzierung des Anteils denkbar. Im Rahmen der Pool-Vereinbarung, die seit 2001 bestand, konnten die Gesellschafter nur gemeinsam entscheiden.

Die Metro-Aktie geriet unter Druck und war mit einem Minus von zeitweise mehr als drei Prozent größter Verlierer im Dax. Anleger spekulierten, es könnten nach der Kündigung der Pool-Vereinbarung Metro-Aktien platziert werden. Der Mischkonzern Haniel und die Familie Schmidt-Ruthenbeck haben Unternehmenskreisen zufolge keine Pläne, ihren Anteil zu veräußern. Weder Haniel noch die Metro wollten sich äußern.

Haniel hatte vor gut zwei Jahren seinen Einfluss auf Metro deutlich ausgebaut. Der Konzern erhöhte Ende August 2007 seinen Anteil um 15,68 Prozentpunkte auf durchgerechnet 34,24 Prozent. Außerdem bündelte Haniel damals seine Interessen mit Schmidt-Ruthenbeck, Beisheim war daran nicht beteiligt. Gemeinsam kamen Haniel und Schmidt-Ruthenbeck auf einen Anteil von 50,01 Prozent. Beide Aktionärsfamilien verfolgten dasselbe strategische Interesse, hatte Haniel-Chef Eckhard Cordes gesagt. Durch den Schritt werde auf Gesellschafterebene eine langfristige Stabilität geschaffen. Cordes rückte nur wenig später auch an die Spitze des Metro-Konzerns.

(Reporter: Nikola Rotscheroth und Matthias Inverardi, redigiert von Jörn Poltz)

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