FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt Kreisen zufolge darüber nach, monatlich 50 Milliarden Euro an Zentralbankgeld in die Märkte zu pumpen. Dies sehe ein Vorschlag des EZB-Direktoriums vor, der dem geldpolitischen Rat vorgelegt werden solle, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf zwei mit dem Papier vertraute Personen.
Demnach sollen sich die Wertpapierkäufe, mit denen sich die EZB gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen will, auf Staatsanleihen konzentrieren und nicht vor März beginnen. Die Käufe sollen bis Ende 2016 laufen. Die geldpolitischen Entscheidungsträger treffen sich ab dem heutigen Mittwoch, um ihre Zinssitzung zu beginnen. Das Ergebnis des Treffens wird am Donnerstag bekanntgegeben. Viele Fachleute erwarten, dass Notenbankchef Mario Draghi ein umfassendes Wertpapierkaufprogramm verkünden wird.