BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will einen großen Panzer-Vertrag mit Algerien Regierungskreisen zufolge nicht nachträglich stoppen. Es gebe derzeit keinen Anlass, die von der früheren schwarz-gelben Bundesregierung erteilten Genehmigungen zurückzuziehen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch aus den Kreisen. Andernfalls hätten die beteiligten Rüstungskonzerne "erhebliche Schadenersatzansprüche", die in den Milliardenbereich gehen könnten. Die Sicherheitslage in Algerien habe sich nicht verändert, der nordafrikanische Staat sei kein Bürgerkriegsland, hieß es weiter. Von dem Auftrag würden laut "Handelsblatt" (Mittwoch) die deutschen Konzerne Rheinmetall (ETR:RHM), ThyssenKrupp (ETR:TKA) und Daimler (ETR:DAI) profitieren.tw