FRANKFURT (dpa-AFX) - Zu Beginn des neuen Jahres ist die Euro-Schuldenkrise wieder stärker in das Bewusstsein der Anleger gerückt und die Lage am europäischen Anleihenmarkt hat sich wieder zugespitzt. Nach einer leichten Entspannung in den vergangenen Wochen setzten vor allem die Zinssätze für italienische Staatsanleihen zu einem neuen Höhenflug an. Bei den richtungsweisenden Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg die Rendite am Freitag zeitweise deutlich über die als kritisch geltende Marke von 7,0 Prozent.
In der Spitze kletterte die Rendite am Morgen um 0,09 Prozentpunkte auf 7,149 Prozent. Bei Renditen über sieben Prozent hatten Griechenland, Irland und Portugal internationale Hilfe beantragt. Auch die Zinssätze der zehnjährigen spanischen Staatsanleihen legten im freien Handel seit Beginn des Jahres kräftig zu und standen zuletzt bei knapp unter 5,7 Prozent, nachdem sie bei etwa 5,0 Prozent ins neue Jahr gestartet waren. Experten befürchten, dass der rigide Sparkurs der neuen Regierung in Madrid die wirtschaftliche Rezession in Spanien verschlimmern könnte.
Die Anleger blicken zudem mit Sorge auf den 'enormen Kapitalbedarf' der europäischen Banken, sagte Expertin Viola Stork von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zuletzt sorgte die italienische Großbank UniCredit mit einer enttäuschend verlaufenden Kapitalerhöhung für eine nervöse Stimmung am europäischen Anleihenmarkt. Außerdem seien die Investoren besorgt über den drohenden Staatsbankrott in Ungarn. In dem EU-Mitgliedsland sind zahlreiche europäische Banken investiert.
Außerdem habe die weiter sehr angespannte Lage in Griechenland den Martteilnehmern einmal mehr gezeigt, dass in der Schuldenkrise 'noch viele ungelöste Probleme vorhanden sind', sagte Expertin Stork weiter. Vor dem Hintergrund der angespannten Lage gingen Investoren in den vergangenen Handelstagen auf Nummer sicher und kauften die als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen. Zuletzt stand die Rendite für deutsche Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit bei 1,873 Prozent./jkr/jsl
In der Spitze kletterte die Rendite am Morgen um 0,09 Prozentpunkte auf 7,149 Prozent. Bei Renditen über sieben Prozent hatten Griechenland, Irland und Portugal internationale Hilfe beantragt. Auch die Zinssätze der zehnjährigen spanischen Staatsanleihen legten im freien Handel seit Beginn des Jahres kräftig zu und standen zuletzt bei knapp unter 5,7 Prozent, nachdem sie bei etwa 5,0 Prozent ins neue Jahr gestartet waren. Experten befürchten, dass der rigide Sparkurs der neuen Regierung in Madrid die wirtschaftliche Rezession in Spanien verschlimmern könnte.
Die Anleger blicken zudem mit Sorge auf den 'enormen Kapitalbedarf' der europäischen Banken, sagte Expertin Viola Stork von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zuletzt sorgte die italienische Großbank UniCredit mit einer enttäuschend verlaufenden Kapitalerhöhung für eine nervöse Stimmung am europäischen Anleihenmarkt. Außerdem seien die Investoren besorgt über den drohenden Staatsbankrott in Ungarn. In dem EU-Mitgliedsland sind zahlreiche europäische Banken investiert.
Außerdem habe die weiter sehr angespannte Lage in Griechenland den Martteilnehmern einmal mehr gezeigt, dass in der Schuldenkrise 'noch viele ungelöste Probleme vorhanden sind', sagte Expertin Stork weiter. Vor dem Hintergrund der angespannten Lage gingen Investoren in den vergangenen Handelstagen auf Nummer sicher und kauften die als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen. Zuletzt stand die Rendite für deutsche Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit bei 1,873 Prozent./jkr/jsl