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Lage am portugiesischen Anleihemarkt verschlechtert sich drastisch

Veröffentlicht am 30.01.2012, 16:01
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage am Anleihemarkt Portugals hat sich zu Wochenbeginn drastisch eingetrübt. Im zehn- und fünfjährigen Laufzeitbereich kletterten die Renditen für portugiesische Staatstitel auf Rekordstände seit Einführung des Euro. Im Tagesvergleich legten die Renditen sprunghaft zu, besonders stark in den kurzen Laufzeiten. Händler verwiesen insbesondere auf die zähen Verhandlungen über einen Schuldenschnitt in Griechenland, die auch am portugiesischen Markt auf die Stimmung drückten. Damit gerät Portugal, das derzeit durch Mittel des Rettungsfonds EFSF refinanziert wird und damit nicht auf den freien Kapitalmarkt angewiesen ist, immer mehr in den Fokus der Marktteilnehmer.

Besonders stark stieg am Montag die Rendite der zweijährigen Staatsanleihe Portugals. Im Vergleich zum Freitag legte sie zeitweise um fast sechs Prozentpunkte auf rund 21 Prozent zu. Im fünfjährigen Bereich kletterte die Rendite um fast vier Prozentpunkte auf rund 23 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe stieg etwa halb so stark um rund zwei Prozentpunkte auf rund 17 Prozent. Aus dem Handel war zu hören, die Europäische Zentralbank (EZB) interveniere am Markt mit Anleihekäufen. Die Prämien für Kreditausfallversicherungen (CDS) auf portugiesische Staatsanleihen legten ebenfalls stark zu und stiegen auf Rekordstände.

Portugal ist ein kleines und strukturschwaches Euro-Land mit einer hohen Staatsverschuldung. Obwohl die Lage bei weitem nicht so ungünstig ist wie in Griechenland, bezweifeln einige Experten, dass das Land seine Schuldensituation in den Griff bekommen kann. Unlängst hatte das Kieler Institut für Weltwirtschaft IfW eine Studie veröffentlicht, wonach auch in Portugal ein Schuldenschnitt über kurz oder lang unausweichlich ist. Nach derzeitigen Planung soll Portugal im Laufe des kommenden Jahres wieder an den Kapitalmarkt zurückkehren./bgf/jkr

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