STUTTGART (dpa-AFX) - Gut ein Jahr nach dem Einstieg des Landes Baden-Württemberg beim Energiekonzern EnBW lässt die grün-rote Regierung den Kaufpreis von 4,7 Milliarden Euro gerichtlich überprüfen. Finanzminister Nils Schmid (SPD) sagte am Donnerstag in Stuttgart, das Land habe eine Schiedsgerichtsklage bei der internationalen Handelskammer in Paris eingelegt: 'Wir wahren damit die Möglichkeit, Schadenersatzansprüche gegenüber Electricite de France (EdF) geltend zu machen.' Unter dem damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) hatte das Land rund 45 Prozent der EnBW -Anteile vom französischen Staatskonzern Electricite de France (EdF) gekauft. Grün-Rot hält den Preis für zu hoch./kre/hot/DP/stk