😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Länder loten eigenen Entwurf für Jahressteuergesetz aus

Veröffentlicht am 20.02.2013, 17:33
BERLIN (dpa-AFX) - Die Länder loten im Streit mit der schwarz-gelben Koalition um das Jahressteuergesetz einen eigenen Vorstoß aus. Ein Entwurf für ein Jahressteuergesetz 2013 der Länder sieht nach dpa-Informationen Mehreinnahmen für den Staat von mindestens rund 605 Millionen Euro im Jahr vor. Der Großteil dieser Zusatzeinnahmen würde mit 377 Millionen Euro auf die Länderkassen entfallen. Das Steuerplus könnte noch höher ausfallen. So wurden vorerst keine Angaben zu Mehreinnahmen gemacht aus der geplanten Eindämmung von Steuersparmodellen für Top-Verdiener bei Goldgeschäften.

Wesentliche Teile des äußerst umfangreichen Jahressteuergesetzes 2013 sind zwischen Bund und Ländern eigentlich unstrittig. Wegen der Debatte über eine Ausdehnung des steuergünstigen Ehegattensplitting auf Homo-Paare aber gab es bisher noch keine Verständigung. Auch ein Vermittlungsverfahren war gescheitert.

Die Bundesregierung hatte dann ein neues Gesetzespaket auf den Weg gebracht in Form einer Formulierungshilfe - auch, um ein Vertragsverletzungsverfahren durch die EU-Kommission zu vermeiden. Der Ländervorstoß enthält die unstrittigen Teile ohne die Pläne für eine steuerliche Gleichstellung von Homo-Paaren mit der Ehe. Den Ländern ist eine Einigung wichtig, da Steuerschlupflöcher geschlossen werden. Abgestimmt werden könnte noch Anfang März.

So greifen die Länder die Eindämmung des Schlupflochs 'Cash GmbH' für die Erbschaftsteuer auf, worauf die Koalition im neuen Entwurf verzichtet hatte. Allein dies soll jährlich 100 Millionen Euro in die Länderkassen spülen. Zudem soll das Problem der 'Rett-Blocker-Strukturen' angegangen werden, mit denen sich die Grunderwerbsteuer sparen lässt. Hier hoffen die Länder auf 150 Millionen. Der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl (SPD) erwartet, dass unionsgeführte Länder mitziehen. Auch in der Unionsfraktion im Bundestag gebe es Sympathien./sl/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.