FRANKFURT (dpa-AFX) - Die streitbare Lokführergewerkschaft GDL hat eine juristische Schlappe erlitten. Das Landgericht Frankfurt bestätigte am Montag eine Information der Tageszeitung "Die Welt", dass sich der frühere GDL-Vize-Vorsitzende Thorsten Weske erfolgreich gegen seine Absetzung aus dem April 2013 gewehrt hat. Das Landgericht verurteilte die GDL nun, Weske weiterzubeschäftigen. Allerdings ist gegen die Entscheidung noch Berufung möglich. Weske war nach Meinungsverschiedenheiten mit GDL-Chef Claus Weselsky aus der Gewerkschaftsführung gedrängt worden. Er hatte sich unter anderem für einen moderateren Kurs in den Verhandlungen mit der Bahn eingesetzt. Die GDL äußerte sich zunächst nicht zu den Folgen des Urteils.