LONDON (dpa-AFX) - Der britische Börsenbetreiber London Stock Exchange (LSE) hat sein Gebot für das Londoner Clearinghaus LCH.Clearnet deutlich herunter geschraubt. Die LSE sei nun bereit, 15 Euro je Anteilschein zu bezahlen, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Ursprünglich hatte das Gebot bei 20 Euro je Aktie gelegen, LCH war damit mit 813 Millionen Euro bewertet worden. 14 Euro sollen nach Abschluss der Transaktion bezahlt werden, der letzte Euro wird den Plänen zufolge erst im September 2017 in die Kasse der Aktionäre fließen. Die Übernahmeverhandlungen abschließen wollen beide Unternehmen nun bis zum 31. Januar.
Hintergrund des gekürzten Kaufpreises sind Forderungen der Aufsichtsbehörden nach einer Kapitalerhöhung bei LCH. Das Unternehmen rechnet laut Mitteilung derzeit mit einem Betrag von 300 Millionen Euro. Sollte sich diese Summe ändern, könnte auch der gebotene Preis für die LCH-Aktien erneut angepasst werden.
Interesse an dem Unternehmen hatten auch die US-Börsenbetreiber NASDAQ OMX und NYSE Euronext . Clearinghäuser wie die Deutsche-Börse-Tochter Eurex Clearing sind für den Abschluss von Geschäften an Terminbörsen zuständig. Sie bündeln Aufträge, garantieren Abschlüsse und bringen verschiedene Parteien bei Transaktionen zusammen. LCH hatte in den vergangenen Jahren unter wachsender Konkurrenz gelitten./he/jsl
Hintergrund des gekürzten Kaufpreises sind Forderungen der Aufsichtsbehörden nach einer Kapitalerhöhung bei LCH. Das Unternehmen rechnet laut Mitteilung derzeit mit einem Betrag von 300 Millionen Euro. Sollte sich diese Summe ändern, könnte auch der gebotene Preis für die LCH-Aktien erneut angepasst werden.
Interesse an dem Unternehmen hatten auch die US-Börsenbetreiber NASDAQ OMX