SHENZHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Endgültiges Aus für Lufthansas China-Abenteuer: Der Neustart der defizitären Frachtfluggesellschaft Jade Cargo unter neuen Eigentümern ist gescheitert. Sobald die notwendigen Genehmigungen vorlägen, werde das Unternehmen abgewickelt, teilte Jade am Dienstag im chinesischen Shenzhen mit. Die sechs Fracht-Jumbos der Gesellschaft standen bereits seit Dezember am Boden. Ein Sprecher von Lufthansa Cargo wollte die Information nicht kommentieren.
Lufthansa Cargo ist an Jade mit einem Viertel beteiligt, gut die Hälfte gehört der Air-China-Tochter Shenzhen Airlines, der Rest zur deutschen KfW-Bankengruppe. Eigentlich hatte die Lufthansa mit der chinesischen Unitop Group bereits einen Abnehmer für das chronisch defizitäre Gemeinschaftsunternehmen gefunden. Der Neustart unter dem Dach des Logistikkonzerns gelang allerdings nicht. Als Grund führte Jade Cargo die schwächelnde Fracht-Nachfrage auf den Strecken von und nach China an.
Mit der 2004 gegründeten Jade hatte die Lufthansa insgesamt wenig Freude: In den vergangenen Jahren kostete das Gemeinschaftsunternehmen den Dax-Konzern bereits einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, wie der damalige Lufthansa-Cargo-Finanzchef Peter Gerber im März gesagt hatte. Für das Flugangebot der Lufthansa Cargo dürfte das Ende von Jade keine Folgen haben, da der Flugbetrieb ohnehin stillstand. In Branchenkreisen werden für Europas größte Fluggesellschaft nun allerdings keine weiteren größeren finanziellen Belastungen erwartet./stw/wiz
Lufthansa Cargo ist an Jade mit einem Viertel beteiligt, gut die Hälfte gehört der Air-China-Tochter Shenzhen Airlines, der Rest zur deutschen KfW-Bankengruppe. Eigentlich hatte die Lufthansa mit der chinesischen Unitop Group bereits einen Abnehmer für das chronisch defizitäre Gemeinschaftsunternehmen gefunden. Der Neustart unter dem Dach des Logistikkonzerns gelang allerdings nicht. Als Grund führte Jade Cargo die schwächelnde Fracht-Nachfrage auf den Strecken von und nach China an.
Mit der 2004 gegründeten Jade hatte die Lufthansa insgesamt wenig Freude: In den vergangenen Jahren kostete das Gemeinschaftsunternehmen den Dax-Konzern bereits einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, wie der damalige Lufthansa-Cargo-Finanzchef Peter Gerber im März gesagt hatte. Für das Flugangebot der Lufthansa Cargo dürfte das Ende von Jade keine Folgen haben, da der Flugbetrieb ohnehin stillstand. In Branchenkreisen werden für Europas größte Fluggesellschaft nun allerdings keine weiteren größeren finanziellen Belastungen erwartet./stw/wiz