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Manroland vor ungewisser Zukunft

Veröffentlicht am 25.11.2011, 11:21
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Dem angeschlagenen Druckmaschinenhersteller Manroland droht möglicherweise die Insolvenz. Am Freitagmittag sollen die Mitarbeiter am Augsburger Hauptsitz und in den Werken im hessischen Offenbach und im sächsischen Plauen über die Entscheidungen der beiden Eigentümer Allianz und MAN informiert werden, wie ein Sprecher des Unternehmens sagte. Insgesamt arbeiten noch rund 6.500 Menschen für den Konzern, die nun einen Monat vor Weihnachten um ihre Jobs fürchten müssen.

Weder die beteiligten Unternehmen noch die Gewerkschaft IG Metall wollten sich zu Berichten über die bevorstehende Insolvenz am Freitag äußern. Nach den Versammlungen solle es allerdings eine Mitteilung geben. Bestätigt ist, dass sich der Aufsichtsrat am Donnerstagabend zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen hat.

An der Frankfurter Börse stiegen angesichts der Gerüchte um eine mögliche Insolvenz die Kurse des ebenfalls schwächelnden deutschen Marktführers Heidelberger Druck . Eine Insolvenz von Manroland würde einen Konkurrenten aus dem Markt nehmen, erklärten Händler die Reaktion.

Der Allianz-Investor Allianz Capital Partners (ACP) und MAN sollen bereits seit längerem nach einem Käufer für das kriselnde Unternehmen gesucht haben - Medienberichten zufolge bislang ohne Erfolg. ACP hält 75 Prozent der Anteile und 65 Prozent der Stimmrechte. Ein Viertel der Anteile und 35 Prozent der Stimmrechte liegen bei MAN. Möglicherweise suchen beide Partner nun die Lösung in einem Insolvenzverfahren.

Die Pleite wäre wohl die größte Insolvenz in diesem Jahr in Deutschland. Der Münchner Lkw-Bauer MAN hatte die Mehrheit an der damaligen MAN Roland 2006 an ACP verkauft. Hoffnungen auf einen baldigen Börsengang oder einen schnellen Verkauf musste der Finanzinvestor bald begraben. Seit dem Einstieg hat sich der Umsatz halbiert, seit 2009 schreibt Manroland auch operativ Verluste./sbr/DP/wiz



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