London (Reuters) - Großbritannien kann nach Regierungsangaben während der Übergangsphase nach dem Ausscheiden aus der Europäischen Union Handelsabkommen mit anderen Ländern abschließen.
Ein Sprecher von Premierministerin Theresa May sagte, dies spiegelten nach Einschätzung der Regierung auch die Richtlinien der EU wider. May wollte sich am Donnerstag mit Ministern auf ihrem Landsitz Chequers treffen, um über Details einer Übergangsphase zu sprechen.
Die Premierministerin hofft darauf, im März eine Vereinbarung mit der EU über eine Übergangsphase zu unterzeichnen und damit Unternehmen ein Jahr vor dem Brexit Sicherheit für künftige Geschäfte zu geben. Auf ein Enddatum möchte die Regierungschefin sich nicht festnageln lassen, sondern die Dauer an inhaltlichen Fortschritten bei der Ausgestaltung der künftigen Beziehungen festmachen.
EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte Großbritannien jüngst unrealistische Forderungen vorgeworfen und vor einem Aus der Verhandlungen über eine Übergangsphase gewarnt. Diese würde es Großbritannien erlauben, auch nach dem für Ende März 2019 geplanten Brexit noch bis Ende 2020 Zugang zum EU-Markt haben.