PARIS (dpa-AFX) - Die Hinweise auf drastische Sparpläne beim französischen Atomkonzern Areva verdichten sich. Neben 1.300 Stellen in Deutschland wolle das Unternehmen auch in Frankreich bis zu 1.200 Arbeitsplätze streichen, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Montagabend unter Berufung auf ungenannte Quellen. Insgesamt sollten zwischen 2.700 und 2.900 Jobs wegfallen.
Die Sparpläne des weltgrößten Nuklearkonzern gelten als Antwort auf die Folgen der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Seit dem Unglück stornierten Kunden aus Ländern wie Japan und Deutschland Aufträge in dreistelliger Millionenhöhe.
Über die deswegen geplanten Einschnitte in Deutschland berichtete der 'Spiegel' bereits am Wochenende. Mit den 1.300 Stellenstreichungen reagiere Areva auf den Beschluss der Bundesregierung, acht Meiler sofort stillzulegen und bis zum Jahr 2022 ganz aus der Atomenergie auszusteigen, schrieb das Magazin.
Neben den Stellenstreichungen will Areva nach Informationen von AFP auch die Investitionen um 40 Prozent zurückfahren und Geschäftsbereiche verkaufen. Von 2013 an sollten jährlich 500 Millionen Euro gespart werden. Areva wollte sich zu den Angaben am Montag zunächst nicht äußern. Nach unbestätigten Informationen soll der neue 'strategische Aktionsplan' Mitte Dezember vorgestellt werden.
Derzeit beschäftigt Areva weltweit rund 48.000 Menschen. Der Hauptsitz in Deutschland befindet sich in Erlangen bei Nürnberg. Weitere Standorte gibt es in Karlstein, Offenbach, Duisburg und Lingen./aha/DP/stw
Die Sparpläne des weltgrößten Nuklearkonzern gelten als Antwort auf die Folgen der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Seit dem Unglück stornierten Kunden aus Ländern wie Japan und Deutschland Aufträge in dreistelliger Millionenhöhe.
Über die deswegen geplanten Einschnitte in Deutschland berichtete der 'Spiegel' bereits am Wochenende. Mit den 1.300 Stellenstreichungen reagiere Areva auf den Beschluss der Bundesregierung, acht Meiler sofort stillzulegen und bis zum Jahr 2022 ganz aus der Atomenergie auszusteigen, schrieb das Magazin.
Neben den Stellenstreichungen will Areva nach Informationen von AFP auch die Investitionen um 40 Prozent zurückfahren und Geschäftsbereiche verkaufen. Von 2013 an sollten jährlich 500 Millionen Euro gespart werden. Areva wollte sich zu den Angaben am Montag zunächst nicht äußern. Nach unbestätigten Informationen soll der neue 'strategische Aktionsplan' Mitte Dezember vorgestellt werden.
Derzeit beschäftigt Areva weltweit rund 48.000 Menschen. Der Hauptsitz in Deutschland befindet sich in Erlangen bei Nürnberg. Weitere Standorte gibt es in Karlstein, Offenbach, Duisburg und Lingen./aha/DP/stw