BREMEN (dpa-AFX) - Mercedes-Benz will mit einer 100 Millionen Euro teuren Pressenanlage im Werk Bremen die Automatisierung im Autobau voranbringen. Die neue Pressenlinie kann den Angaben zufolge bis zu 40 Teile pro Minute herstellen. Zukunftstechnologien wie Leichtbau könnten so wirtschaftlich in Serie gebracht werden, sagte Markus Schäfer, Produktionsvorstand bei Mercedes-Benz Cars, am Freitag. Die Karosserieteile für die neue C-Klasse seien vorwiegend aus Aluminium, aber auch aus Stahl. Das Bremer Werk, das zweitgrößte Pkw-Werk der Daimler F:DAI AG, ist das Kompetenzzentrum für das neue Modell.
In den Ausbau und die Modernisierung seiner deutschen Pkw-Standorte steckt Daimler in diesem Jahr mehr als drei Milliarden Euro. Nach Bremen fließen insgesamt 750 Millionen Euro. Baugleiche Anlagen sollen im chinesischen Gemeinschaftsunternehmen Beijing Benz in Peking sowie im Presswerk im badischen Kuppenheim nahe Rastatt entstehen.
Erstmals im Konzern sei nicht nur der Teilefluss innerhalb der neuen Anlage automatisiert, sondern der gesamte Materialfluss von den zugeschnittenen Platinen bis zur Übergabe der fertigen Teile zum Weitertransport. Ebenfalls neu sei die Qualitätsprüfung der Bauteile innerhalb der 95 Meter langen Pressenlinie.tw