HANNOVER (dpa-AFX) - Rund 100 000 tariflich bezahlte Metaller in Niedersachsen erhalten von Juli an spürbar mehr Geld. Gewerkschaft und Arbeitgeber verständigten sich am Freitag in Hannover wie erwartet darauf, den am Mittwoch in Bayern erzielten Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie zu übernehmen. Er sieht vor, dass auf die Nullmonate Mai und Juni ohne mehr Geld ab Juli eine zweistufige Erhöhung folgt. Zunächst gibt es 3,4 Prozent, dann von Mai 2014 an noch einmal 2,2 Prozent. Der Vertrag läuft 20 Monate.
IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine sprach von einem tragfähigen Kompromiss und erklärte: 'Die massiven Warnstreiks und Aktionen haben sich ausgezahlt. Die Beschäftigten erhalten mehr Geld und die von den Arbeitgebern geforderte betriebliche Verschiebung der Tariferhöhung konnte abgewehrt werden.' Nach Gewerkschaftsangaben hatten Zehntausende die Verhandlungen mit Warnstreiks begleitet.
Meines Gegenüber, NiedersachsenMetall-Chef Volker Schmidt, sieht bei der Einigung einen vertretbaren Kostenrahmen. 'Keiner hat den anderen über den Tisch gezogen', sagte er laut Mitteilung.
Für einen Facharbeiter im ersten Berufsjahr in Niedersachsen bedeuten die Stufen ab Sommer brutto 90 Euro Plus pro Monat und dann von Mai nächsten Jahres an noch einmal 60 Euro mehr. Im Tarifbezirk Küste wird über die Pilotübernahme erst noch verhandelt. Zudem stehen die Gespräche für den Volkswagen-Haustarif noch aus. Er regelt die Bezahlung von 102 000 Mitarbeitern bei Europas größtem Autobauer.
VW und IG Metall treffen sich am 27. Mai zur zweiten Runde ihrer Gespräche. Beim Auftakt hatte der Autoriese kein Angebot vorgelegt. Meine sagte, VW müsse sich jetzt bewegen. 'Wegducken und die Hände in den Schoß legen, geht nicht mehr.' Wie bei den Verhandlungen für den Flächentarif fordert die IG Metall auch im VW-Haustarif 5,5 Prozent./loh/DP/fbr
IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine sprach von einem tragfähigen Kompromiss und erklärte: 'Die massiven Warnstreiks und Aktionen haben sich ausgezahlt. Die Beschäftigten erhalten mehr Geld und die von den Arbeitgebern geforderte betriebliche Verschiebung der Tariferhöhung konnte abgewehrt werden.' Nach Gewerkschaftsangaben hatten Zehntausende die Verhandlungen mit Warnstreiks begleitet.
Meines Gegenüber, NiedersachsenMetall-Chef Volker Schmidt, sieht bei der Einigung einen vertretbaren Kostenrahmen. 'Keiner hat den anderen über den Tisch gezogen', sagte er laut Mitteilung.
Für einen Facharbeiter im ersten Berufsjahr in Niedersachsen bedeuten die Stufen ab Sommer brutto 90 Euro Plus pro Monat und dann von Mai nächsten Jahres an noch einmal 60 Euro mehr. Im Tarifbezirk Küste wird über die Pilotübernahme erst noch verhandelt. Zudem stehen die Gespräche für den Volkswagen
VW und IG Metall treffen sich am 27. Mai zur zweiten Runde ihrer Gespräche. Beim Auftakt hatte der Autoriese kein Angebot vorgelegt. Meine sagte, VW müsse sich jetzt bewegen. 'Wegducken und die Hände in den Schoß legen, geht nicht mehr.' Wie bei den Verhandlungen für den Flächentarif fordert die IG Metall auch im VW-Haustarif 5,5 Prozent./loh/DP/fbr