BONN (dpa-AFX) - Nach der Pleite des Billigstrom-Anbieters Teldafax im Jahr 2011 fordert der Insolvenzverwalter des Unternehmens insgesamt dreistellige Millionenbeträge von deutschen Netzbetreibern zurück. Sprecher der großen Netzbetreiber Amprion und Tennet bestätigte dies. Das "Handelsblatt" (Donnerstag) hatte darüber berichtet.
Die Netzbetreiber sollen für die Durchleitung von Teldafax-Strom zwischen 2009 und 2011 noch Geld kassiert haben, als sie bereits von der faktischen Zahlungsunfähigkeit des Bonner Unternehmens wussten. Von Firmen vor der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens noch Geld zu kassieren, ist verboten, weil es die Rechte der anderen Gläubiger schmälert.