STUTTGART/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank Morgan Stanley hat die harsche Kritik des baden-württembergischen Rechnungshofs an ihrer Arbeit beim EnBW -Deal zurückgewiesen. 'Wir stehen zu unserer geleisteten Arbeit', sagte eine Sprecherin am Dienstag in Frankfurt. Die angefertigte Untersuchung zum Kaufpreis, die sogenannte Fairness Opinion, entspreche 'den hohen Maßstäben von Professionalität und Integrität, für die unser Unternehmen weltweit bekannt ist'.
Der Rechnungshof bemängelte, die 'Fairness Opinion' reiche als Grundlage für die Kaufpreisfindung nicht aus. Für ein so großes Geschäft wäre eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung nötig gewesen. Die Morgan-Stanley-Sprecherin entgegnete: Das Vorgehen erfolgte 'in Übereinstimmung mit geltender Marktpraxis bei vergleichbaren Erwerben börsennotierter Gesellschaften und umfasste eine Reihe von Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der damals aktuellen und erwarteten finanziellen Entwicklung des Unternehmens.'
Die Finanzprüfer monierten, Morgan Stanley hätte 'die mit dem Kauf verbundenen Ertragserwartungen' kritisch überprüfen müssen: 'Die schlichte Fortschreibung der in den letzten 5 Jahren gezahlten Dividenden, die Morgan Stanley geliefert haben, genügt diesen Ansprüchen nicht.' Aus Kreisen von Morgan Stanley hieß es dazu, man verstehe nicht, wie der Rechnungshof zu dieser Auffassung komme. Die Bewertung habe sich nicht auf eine Fortschreibung der Dividende gestützt, sondern auf einen extra angefertigten Businessplan für die folgenden Jahre./hot/DP/he
Der Rechnungshof bemängelte, die 'Fairness Opinion' reiche als Grundlage für die Kaufpreisfindung nicht aus. Für ein so großes Geschäft wäre eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung nötig gewesen. Die Morgan-Stanley-Sprecherin entgegnete: Das Vorgehen erfolgte 'in Übereinstimmung mit geltender Marktpraxis bei vergleichbaren Erwerben börsennotierter Gesellschaften und umfasste eine Reihe von Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der damals aktuellen und erwarteten finanziellen Entwicklung des Unternehmens.'
Die Finanzprüfer monierten, Morgan Stanley hätte 'die mit dem Kauf verbundenen Ertragserwartungen' kritisch überprüfen müssen: 'Die schlichte Fortschreibung der in den letzten 5 Jahren gezahlten Dividenden, die Morgan Stanley geliefert haben, genügt diesen Ansprüchen nicht.' Aus Kreisen von Morgan Stanley hieß es dazu, man verstehe nicht, wie der Rechnungshof zu dieser Auffassung komme. Die Bewertung habe sich nicht auf eine Fortschreibung der Dividende gestützt, sondern auf einen extra angefertigten Businessplan für die folgenden Jahre./hot/DP/he