FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Niederlande haben sich am Montag frisches Geld für drei Monate zum Nullzins besorgt. Bei einer Auktion entsprechender Geldmarktpapiere lag der Effektivzins bei genau null Prozent, wie die nationale Schuldenagentur mitteilte. Das bedeutet, dass sich die fünftgrößte Euro-Wirtschaft unter dem Strich zum Nulltarif refinanzieren konnte. Bei einer ähnlichen Auktion in Deutschland hatte sich zu Jahresbeginn sogar eine negative Rendite ergeben - was nichts anderes bedeutet, als dass sich Deutschland seinerzeit sogar mit einem kleinen Gewinn refinanzieren konnte.
Die Nachfrage nach den neuen niederländischen Titeln war trotz der Nullrendite robust. Die Nachfrage überstieg das Angebot um den Faktor 2,89. Bei einer Auktion sechsmonatiger Papiere lag die Rendite mit 0,014 Prozent kaum höher, die Nachfrage war nur geringfügig schwächer. Insgesamt nahmen die Niederlande mit den beiden Papieren 2,115 Milliarden Euro ein. Das war allerdings nur wenig mehr als minimal angestrebt. Geplant war eine Kapitalaufnahme zwischen zwei und vier Milliarden Euro.
Am niederländischen Sekundärmarkt, wo bestehende Staatsanleihen gehandelt werden, sind die Renditen in den vergangenen Wochen stark rückläufig gewesen und auf historische Tiefstände gesunken. Experten begründen dies zum einen mit der immer noch hohen Kreditwürdigkeit der Niederlande. Verstärkend kommt hinzu, dass viele Investoren auf der Suche nach Rendite zusehends auf andere Euroländer als Deutschland ausweichen müssen. Hauptgrund ist das noch niedrigere Renditeniveau in der größten Euro-Wirtschaft./bgf/jsl
Die Nachfrage nach den neuen niederländischen Titeln war trotz der Nullrendite robust. Die Nachfrage überstieg das Angebot um den Faktor 2,89. Bei einer Auktion sechsmonatiger Papiere lag die Rendite mit 0,014 Prozent kaum höher, die Nachfrage war nur geringfügig schwächer. Insgesamt nahmen die Niederlande mit den beiden Papieren 2,115 Milliarden Euro ein. Das war allerdings nur wenig mehr als minimal angestrebt. Geplant war eine Kapitalaufnahme zwischen zwei und vier Milliarden Euro.
Am niederländischen Sekundärmarkt, wo bestehende Staatsanleihen gehandelt werden, sind die Renditen in den vergangenen Wochen stark rückläufig gewesen und auf historische Tiefstände gesunken. Experten begründen dies zum einen mit der immer noch hohen Kreditwürdigkeit der Niederlande. Verstärkend kommt hinzu, dass viele Investoren auf der Suche nach Rendite zusehends auf andere Euroländer als Deutschland ausweichen müssen. Hauptgrund ist das noch niedrigere Renditeniveau in der größten Euro-Wirtschaft./bgf/jsl