AMSTERDAM - (dpa-AFX) - In den Niederlanden ist die Wirtschaft im Schlussquartal 2011 stärker als befürchtet geschrumpft und in die Rezession abgerutscht. In den Monaten Oktober bis Dezember sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,7 Prozent gesunken, teilte die nationale Statistikbehörde CBS am Mittwoch mit. Volkswirte hatten einen Rücksetzer um lediglich 0,3 Prozent erwartet. Bereits im dritten Quartal war die Wirtschaft den Angaben zufolge um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,2 Prozent) geschrumpft. Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung eines Landes zwei Quartale in Folge rückläufig ist.
In den vergangenen drei Jahren sind die Niederlande damit bereits zum zweiten Mal in die Rezession abgerutscht. Experten nannten als Ursache für die aktuelle Schwächephase die Euro-Schuldenkrise und die jüngsten Sparmaßnahmen der Regierung. Zuletzt hätten der private Konsum und die Investitionen der Unternehmen in den Niederlanden einen Dämpfer erhalten.
Im Jahresvergleich schrumpfte die Wirtschaft im Schlussquartal den Angaben zufolge ebenfalls um 0,7 Prozent, nach einem Zuwachs von 1,1 Prozent im dritten Quartal. In dieser Abgrenzung hatten Volkswirte zuvor einen Zuwachs beim BIP von 0,3 Prozent erwartet.
Die Niederlande zählen nicht zu den finanziell angeschlagenen Staaten der Eurozone. Die Kreditbewertung des Landes wird von allen drei führenden Ratingagenturen mit der Bestnote eingestuft. Allerdings hatte die Agentur Standard & Poor's den Ausblick für die Bewertung der Niederlande im Januar auf 'negativ' gesetzt. Damit droht eine Herabstufung des Eurolandes./jkr/bgf
In den vergangenen drei Jahren sind die Niederlande damit bereits zum zweiten Mal in die Rezession abgerutscht. Experten nannten als Ursache für die aktuelle Schwächephase die Euro-Schuldenkrise und die jüngsten Sparmaßnahmen der Regierung. Zuletzt hätten der private Konsum und die Investitionen der Unternehmen in den Niederlanden einen Dämpfer erhalten.
Im Jahresvergleich schrumpfte die Wirtschaft im Schlussquartal den Angaben zufolge ebenfalls um 0,7 Prozent, nach einem Zuwachs von 1,1 Prozent im dritten Quartal. In dieser Abgrenzung hatten Volkswirte zuvor einen Zuwachs beim BIP von 0,3 Prozent erwartet.
Die Niederlande zählen nicht zu den finanziell angeschlagenen Staaten der Eurozone. Die Kreditbewertung des Landes wird von allen drei führenden Ratingagenturen mit der Bestnote eingestuft. Allerdings hatte die Agentur Standard & Poor's den Ausblick für die Bewertung der Niederlande im Januar auf 'negativ' gesetzt. Damit droht eine Herabstufung des Eurolandes./jkr/bgf