n AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die niederländische Bank ING (FSE:INN) (ASX:INGA) investiert 200 Millionen Euro in ihre Informationstechnologie (IT) und will so seine Kundendaten besser miteinander vernetzen. Dabei werden über einen Zeitraum von drei Jahren 1700 Stellen in den Niederlanden gestrichen, wie das im EuroStoxx 50 F:SX5E notierte Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mitteilte. Der Konzern beschäftigte im Bankbereich zuletzt knapp 53 000 Mitarbeiter. Im vierten Quartal führe der Stellenabbau zu einer Belastung von 320 Millionen Euro. Nach Vollzug erwartet die ING ab 2018 jährliche Einsparungen von 270 Millionen Euro.
Ziel des IT-Umbaus sei es, alle Kundeninformationen der verschiedenen Plattformen wie App oder Internet untereinander zu vernetzen. Dies geschehe überwiegend durch Automatisierungsprozesse. ING muss sich wegen der in der Finanzkrise erhaltenen Staatshilfen neu aufstellen und die Abspaltung der Versicherungssparte bis 2016 abgeschlossen haben. Vom einst einzig bedeutenden Allfinanzkonzern Europas soll dann nur noch ein streng auf das Bankgeschäft zugeschnittenes Unternehmen übrig bleiben. Den letzten Teil der Staatshilfe hatte ING vor kurzem zurückgezahlt.
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