Hannover (Reuters) - Die alten und neuen Eigner der NordLB planen die Herauslösung des Immobilienfinanzierers Deutsche Hypo aus der Landesbank.
Teil der erwarteten Konsolidierung der Landesbanken und der Auffanglösung für die NordLB sei, dass Geschäftsfelder des Hannoveraner Instituts an andere Landesbanken abgegeben oder verkauft werden sollten, sagte der Präsident des niedersächsischen Sparkassenverbands (SVN), Thomas Mang, am Donnerstag in Hannover. "Das steht im Prinzip auch im Businessplan der NordLB, welche Funktionen mittelfrist abgegeben werden sollen - und dazu gehört auch die Deutsche Hypothekenbank." So ein Schritt wäre ein deutlicher Beitrag zum geplanten Abbau von Geschäftsvolumen, Risiken und Arbeitsplätzen bei der NordLB.
Die NordLB hatte bereits in der Vergangenheit den Verkauf der Deutschen Hypothekenbank ausgelotet, um ihre eigenen Kapitalpolster aufzubessern. Interesse hatte damals die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) gezeigt. Zum Jahreswechsel 2017/18 sagten die Hannoveraner das Vorhaben dann aber ab, da sie auf die Gewinne der Ertragsperle nicht verzichten wollten. Beim Umbau der NordLB wollen Niedersachsen und das Sparkassenlager nun rund 3,5 Milliarden Euro in die Hand nehmen, um die Kapitalpuffer zu stärken und faule Schiffskredite abzuschirmen.
Größter Aktionär ist Niedersachsen mit gut 59 Prozent, Sachsen-Anhalt hält 5,6 Prozent der NordLB-Anteile. Der Rest entfällt auf Sparkassen aus Niedersachsen (26,4 Prozent), Sachsen-Anhalt (5,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (3,7 Prozent). OLDEBUS Reuters Germany Online Report Company News 20190228T114348+0000