Zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt zählte zu Wochenbeginn die Aktie des Windkraftspezialisten Nordex (DE:NDXG). Belastet wurde die Aktie einerseits von negativen News des großen Konkurrenten (und Weltmarktführers) Vestas (DE:VWS) Wind sowie skeptischen Analystenkommentaren.
Vestas Wind streicht Stellen und Analysten äußern sich sehr skeptisch
Zuerst waren da die negativen News aus Skandinavien. Der Weltmarktführer für Windkraftanlagen, Vestas Wind, hat nämlich kürzlich bekannt gegeben 400 Stellen seiner insgesamt 24.000 Stellen, besonders in Dänemark (Heimatmarkt) und Deutschland, streichen zu wollen. Dies würde ein solcher Konzern nicht tun, wenn zurzeit die Geschäfte boomen würden. Wobei man dies ja auch am Aktienkurs ablesen konnte.
Denn die Aktie von Vestas Wind befindet sich bereits seit einiger Zeit in einer volatilen Seitwärtsbewegung zwischen ca. 50,00 und 60,00 Euro. Doch die eingetrübten Aussichten bei Vestas Wind allein waren noch nicht alles. So hat der HSBC-Analyst Sean McLoughlin in einer aktuellen Branchenstudie Nordex zwar eine gute Auftragslage bescheinigt. Er zeigt sich jedoch weiterhin skeptisch bzgl. der Profitabilität des Unternehmens.
HSBC stimmt mit Goldman Sachs (NYSE:GS) und auch mir überein!
Grund für seine Skepsis ist dabei, dass die zuletzt gemeldeten Großaufträge aus bekanntermaßen hart umkämpften Märkten wie Südamerika (Argentinien/Brasilien) sowie Südafrika stammten. Hier habe es sogenannte (holländische) Auktionen gegeben, so dass die Margen unter Druck gewesen seien. Alles in allem glaubt der Analyst daher durchaus längerfristig an Nordex, hält einen jetzigen Einstieg jedoch noch für verfrüht. Daher stuft er die Aktie aktuell auf „Reduce“ („reduzieren“).
Letztlich befindet sich Analyst McLoughlin damit in guter Gesellschaft. Denn ähnlich argumentierte zuletzt bereits auch Goldman Sachs-Analyst Manuel Losa. So kritisierte dieser die hohe Abhängigkeit des Unternehmens vom deutschen Markt, der erst ab 2020 wieder besser laufen werde. Auch ich hatte mich dem angeschlossen. Darum gibt es auch keinen Grund, meine Einschätzung an dieser Stelle zu überdenken. Zwar dürfte Nordex mit Kursen um 7,00 Euro sein Tief bereits gesehen haben, die Bullen werden aber einen längeren Atem brauchen.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.