FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) ist nach Worten eines ranghohen Ratsmitglieds auf der Suche nach Alternativen zu ihren vielfach kritisierten Anleihekäufen. 'Wir suchen nach möglichen Alternativen, aber die Diskussion ist noch nicht so weit gediehen, dass wir auf das Kaufprogramm verzichten können', zitiert das 'Wall Street Journal' den Notenbankchef Österreichs. Nowotny ist auch Mitglied des EZB-Rats, der über die Geldpolitik im Euroraum entscheidet. Darüber hinaus sagte Nowotny, die EZB habe derzeit keine konkreten Planungen zu weiteren Zinssenkungen.
Die EZB kauft seit Mai 2010 Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder an. Sie begründet das Vorgehen damit, dass der Wirkungskanal ihrer Geldpolitik gestört sei. Kritiker behaupten hingegen, die Notenbank finanziere damit indirekt die Euro-Staaten über die Notenpresse. Bisher hat die EZB Staatstitel über insgesamt 217 Milliarden Euro gekauft, laut Händlern zuletzt verstärkt aus Italien und Spanien. Im November und Dezember 2011 hatte die EZB zudem den Leitzins in zwei schnellen Schritten wieder auf 1,0 Prozent gedrückt./bgf/hbr
Die EZB kauft seit Mai 2010 Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder an. Sie begründet das Vorgehen damit, dass der Wirkungskanal ihrer Geldpolitik gestört sei. Kritiker behaupten hingegen, die Notenbank finanziere damit indirekt die Euro-Staaten über die Notenpresse. Bisher hat die EZB Staatstitel über insgesamt 217 Milliarden Euro gekauft, laut Händlern zuletzt verstärkt aus Italien und Spanien. Im November und Dezember 2011 hatte die EZB zudem den Leitzins in zwei schnellen Schritten wieder auf 1,0 Prozent gedrückt./bgf/hbr