PARIS (dpa-AFX) - Die Weltwirtschaft befindet sich nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Zustand erhöhter Unsicherheit. Für dieses Jahr korrigiert die OECD ihre globale Wachstumsprognose von 4,2 auf 3,8 Prozent nach unten. Für 2012 geht die Organisation nur noch von 3,4 Prozent aus. Vor sechs Monaten hatte sie noch mit 4,6 Prozent gerechnet. Die OECD stellt ihre aktualisierten Projektionen zudem unter den Vorbehalt ungewöhnlich hoher Ereignisrisiken aufgrund der Schuldenkrise im Euroraum und der unsicheren fiskalischen Situation in den USA.
Vor allem die Situation in der Eurozone bewertet die OECD kritisch. Ohne präventive Maßnahmen drohe dem Währungsraum eine 'tiefe Rezession', heißt es in der Herbstprognose. Um Ansteckungsrisiken zu dämpfen, müssten der Bankensektor adäquat rekapitalsiert und die Refinanzierung der solventen Staaten im Fokus der Krise zu erträglichen Zinssätzen sichergestellt werden. Auch von den USA gehen laut OECD erhebliche Risiken aus, wenn es nicht zu einer Einigung auf ein Sparprogramm kommt. In der globalen Perspektive verschärfe sich die konjunkturelle Lage zusätzlich, da sich das Wachstum in den Schwellenländern ebenfalls abschwäche.
Deutschland dürfte die globale Konjunkturschwäche aufgrund seiner starken Exportabhängigkeit überdurchschnittlich deutlich zu spüren bekommen, so die OECD. Der deutschen Wirtschaft stehe angesichts des weltweit sinkenden Handelsvolumens eine Phase der Wachstumsschwäche bevor. Nach Einschätzung der OECD ist Deutschland im vierten Quartal bereits in eine 'milde' Rezession geraten./hbr/jkr
Vor allem die Situation in der Eurozone bewertet die OECD kritisch. Ohne präventive Maßnahmen drohe dem Währungsraum eine 'tiefe Rezession', heißt es in der Herbstprognose. Um Ansteckungsrisiken zu dämpfen, müssten der Bankensektor adäquat rekapitalsiert und die Refinanzierung der solventen Staaten im Fokus der Krise zu erträglichen Zinssätzen sichergestellt werden. Auch von den USA gehen laut OECD erhebliche Risiken aus, wenn es nicht zu einer Einigung auf ein Sparprogramm kommt. In der globalen Perspektive verschärfe sich die konjunkturelle Lage zusätzlich, da sich das Wachstum in den Schwellenländern ebenfalls abschwäche.
Deutschland dürfte die globale Konjunkturschwäche aufgrund seiner starken Exportabhängigkeit überdurchschnittlich deutlich zu spüren bekommen, so die OECD. Der deutschen Wirtschaft stehe angesichts des weltweit sinkenden Handelsvolumens eine Phase der Wachstumsschwäche bevor. Nach Einschätzung der OECD ist Deutschland im vierten Quartal bereits in eine 'milde' Rezession geraten./hbr/jkr