WIEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE spricht mit dem österreichischen Mineralölkonzern OMV über seinen Ausstieg beim Gaspipeline-Konsortium Nabucco. Sein Unternehmen verhandle mit den Deutschen über die Übernahme ihrer 17-Prozent-Beteiligung an dem Rumpf-Projekt 'Nabucco West', sagte OMV-Chef Gerhard Roiss am Freitag im Wiener Klub der Wirtschaftspublizisten.
Man werde die RWE-Anteile allerdings nicht auf Dauer übernehmen, sagte Roiss, die Zusammensetzung des Nabucco-Konsortiums werde sich noch stark ändern.
Das ursprüngliche Pipeline-Projekt, das Gas aus dem kaspischen Raum nach Europa bringen sollte, bezeichnet Roiss heute als 'politische Pipeline', während das nun als 'Nabucco West' bezeichnete kleinere Projekt eine 'kommerzielle Pipeline' sei.
'Unser Interesse gilt rein kommerziell Nabucco West', sagte Roiss. 'Das ist unabhängig davon, ob jetzt einer rausgeht oder reingeht. Die Teilhaber an Nabucco West, wann immer die gebaut wird, werden die Länder und Unternehmen sein, die eigenes Gas haben und durch diese Leitung transportieren wollen.'
Welche Pipeline die Mitglieder des Shah-Deniz-Konsortiums für den Transport ihres Gases zu ihren Kunden wählen werden, 'ist deren Entscheidung', sagte Roiss. Wenn Nabucco von anderen gebraucht werde, sei die OMV bereit, sich daran zu beteiligen. 'Für mich als OMV ist der Zeitpunkt relevant, wann wir unser Gas haben, das wird 14/15 sein.' Die OMV brauche Nabucco West, aber nur mit eigenem Gas aus dem Schwarzen Meer./ivn/itz/APA/stb/jha/
Man werde die RWE-Anteile allerdings nicht auf Dauer übernehmen, sagte Roiss, die Zusammensetzung des Nabucco-Konsortiums werde sich noch stark ändern.
Das ursprüngliche Pipeline-Projekt, das Gas aus dem kaspischen Raum nach Europa bringen sollte, bezeichnet Roiss heute als 'politische Pipeline', während das nun als 'Nabucco West' bezeichnete kleinere Projekt eine 'kommerzielle Pipeline' sei.
'Unser Interesse gilt rein kommerziell Nabucco West', sagte Roiss. 'Das ist unabhängig davon, ob jetzt einer rausgeht oder reingeht. Die Teilhaber an Nabucco West, wann immer die gebaut wird, werden die Länder und Unternehmen sein, die eigenes Gas haben und durch diese Leitung transportieren wollen.'
Welche Pipeline die Mitglieder des Shah-Deniz-Konsortiums für den Transport ihres Gases zu ihren Kunden wählen werden, 'ist deren Entscheidung', sagte Roiss. Wenn Nabucco von anderen gebraucht werde, sei die OMV bereit, sich daran zu beteiligen. 'Für mich als OMV ist der Zeitpunkt relevant, wann wir unser Gas haben, das wird 14/15 sein.' Die OMV brauche Nabucco West, aber nur mit eigenem Gas aus dem Schwarzen Meer./ivn/itz/APA/stb/jha/