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Veröffentlicht am 13.02.2014, 21:01

Börsen-Zeitung: Entscheidet Euch! Kommentar zur Bundesbank von Mark

Schrörs

Frankfurt (ots) - Zuerst schien es, als könne alles schnell und

glattgehen, aber jetzt ist die Diskussion im Berliner Politzirkel um

die Nachfolge von Sabine Lautenschläger als Vizepräsidentin der

Bundesbank offenbar komplett festgefahren. Die Verantwortlichen,

allen voran Finanzminister Wolfgang Schäuble und SPD-Chef Sigmar

Gabriel, sollten nun aber zügig in die Puschen kommen - auch damit

nicht alle Beteiligten am Ende als Verlierer dastehen.

Schäuble will auf dem Posten die Wirtschaftsweise Claudia Buch

sehen, die SPD um Parteichef Sigmar Gabriel da aber nicht mitmachen.

Sie will stattdessen lieber Vorstandsmitglied Joachim Nagel

befördern. Und keiner scheint bereit beizudrehen. So weit, so

schlecht.

Nun mögen Spötter einwenden, die Bundesbank heute sei nicht mehr

die Bundesbank früherer Zeiten und mithin die Vakanz nicht so

schlimm. Es ist auf jeden Fall bemerkenswert, wie eilig es Berlin

hatte, Lautenschläger zur Nachfolgerin von Jörg Asmussen im

Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) zu machen, während

deren Nachfolge nun nicht allzu hoch auf der Agenda zu stehen

scheint. Das sagt womöglich auch einiges über das Verhältnis

Berlin-Frankfurt, das in der Euro-Krise dicke Kratzer bekommen hat.

Die Bundesbank ist aber - auch wenn über die Geldpolitik längst

von der EZB entschieden wird - immer noch eine zentrale Institution

innerhalb Deutschlands, die vor allem in der Bevölkerung viel

Rückhalt genießt. Das sollte Berlin nicht vergessen.

Tatsächlich ist eine schnelle Entscheidung nun umso dringlicher,

als damit auch zusammenhängt, wer bei der Bundesbank künftig die

Bankenaufsicht verantwortet - auch wenn das nicht der oder die Vize

sein muss. Derzeit unterzieht die EZB die größten Institute in

Euroland einem Bilanz-TÜV, parallel baut sie die neue Bankenaufsicht

auf: Bei solch zentralen Weichenstellungen bedarf es eines obersten

Bankenaufsehers oder einer Aufseherin in der Bundesbank, der oder die

den Job zu 100% machen kann. Zudem braucht es Kontinuität, damit auch

nach außen klar ist, wer die Notenbank künftig in der EU-Aufsicht

repräsentiert.

Eine andauernde Hängepartie ist schließlich alles andere als im

Interesse der Beiden, die nun für den Vize-Posten gehandelt werden.

Sowohl Buch wie Nagel wären als Stellvertreter von Jens Weidmann

Lösungen, die der Bundesbank gut zu Gesicht stünden. Je länger das

Gefeilsche dauert, desto größer aber ist die Gefahr, dass beide

Schaden nehmen - oder im Falle von Buch diese am Ende gar nicht mehr

will. Berlin muss das politische Geschacher jetzt beenden.

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