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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Von Angst gelähmt, Marktkommentar von ...

Veröffentlicht am 08.08.2014, 20:47
Aktualisiert 08.08.2014, 20:48
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Von Angst gelähmt, Marktkommentar von ...

Börsen-Zeitung: Von Angst gelähmt, Marktkommentar von Christopher

Kalbhenn

Frankfurt (ots) - Hin- und hergerissen müssen sich derzeit viele

Marktteilnehmer fühlen. Denn der Rücksetzer im Aktienmarkt - die

erste Korrektur des Dax um 10% seit etwas mehr als zwei Jahren - ist

nun da. Strategen zufolge sollte dies zum Einstieg genutzt werden.

Beim Tief vom Freitag bei 8903, dem niedrigsten Stand seit dem 23.

Oktober 2013, summierten sich die seit dem Rekordhoch von 10051

Zählern angefallenen Einbußen auf 11,4%; seit dem Jahresbeginn hat

der Index nun 8,4% verloren. Damit sind auch die Bewertungen spürbar

zurückgekommen. Das aggregierte Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der

Konsensschätzungen, das sich bereits der Marke von 14 angenähert

hatte und damit etwas anspruchsvoll geworden war, hat sich auf

moderatere 12,7 zurückgebildet.

Für die Marktteilnehmer bieten sich nun reichlich Gelegenheiten,

Aktien zu deutlich niedrigeren Kursen zu erwerben als noch vor

wenigen Wochen. So sind etwa Anteile an einem Qualitätsunternehmen

wie Adidas für 56,70 Euro zu haben, nachdem sie im Januar noch 93

Euro kosteten. Doch von einem beherzten Zugreifen der Anleger auf

ermäßigtem Niveau ist weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen ist

die Gelassenheit, welche die Stimmung vor wenigen Wochen noch

kennzeichnete, völlig verflogen, sind die Investoren von Angst

gelähmt. Der Volatilitätsindex VDax-New, der ein Indikator für die

Nervosität der Marktteilnehmer ist, hat am Freitag bei 21,79

Prozentpunkten den höchsten Stand seit dem 17. März erreicht.

Kursrutsch möglich

Die Zurückhaltung ist verständlich. Denn niemand kann voraussagen,

wie sich die geopolitischen Krisen, vor allem der Ukraine-Konflikt,

in den kommenden Wochen entwickeln werden. Eine Verschärfung etwa

infolge eines Einmarsches russischer Truppen in den Osten der Ukraine

oder einer Eskalation der Wirtschaftssanktionen würde zweifellos zu

einem Kursrutsch führen. Die Marktteilnehmer können sich eben nicht

sicher sein, dass das Gröbste schon überstanden ist, auch wenn von

Russland am Freitag Entspannungssignale ausgesendet wurden. Fallende

Messer - so eine "Börsenweisheit" - soll man nicht zu fangen

versuchen, weil man sich dabei schmerzhafte Schnitte zuziehen kann.

Strategen befürchten, dass es am Aktienmarkt noch eine Zeit lang

ungemütlich bleiben wird, und verweisen auch auf technische Signale.

"Mit den Donnerstagsschlusskursen hat unser Marktbreite-Indikator

auch für den Euro Stoxx 50 ein Verkaufssignal geliefert, am Montag

war dieses bereits für den Dax gekommen", so die Landesbank

Baden-Württemberg. Auch die Regel "Abstand zur 200-Tage-Linie" zeige

"Verkaufen" an. Die Indizes hätten ihre gleitenden Durchschnitte um

mehr als 4% unterschritten. Damit gehe ein zwei Jahre alter

Bullenmarkt zu Ende. "Auch wenn die überverkaufte Situation eine

Gegenbewegung wahrscheinlich macht - einen schnellen Wiederanstieg in

die Nähe der alten Hochs sollte niemand erwarten." Die Börsen

benötigten sicher noch einige Wochen, um die nicht neuen, aber

virulenter gewordenen Risikothemen auszudiskutieren. "Erst wenn das

kommende Jahr ins Blickfeld rückt, dürften die Auftriebskräfte wieder

die Oberhand gewinnen."

"Pulver trocken halten"

Die Helaba rät Investoren, sich zunächst mit Neuengagements noch

zurückzuhalten. Trotz der jüngsten Korrekturen sei das

Chance-Risiko-Verhältnis bei Aktien noch nicht attraktiv. Nachdem

einige Indizes wie der Dax, der MDax, der Euro Stoxx50 und der

Russell 2000 die wichtige 200-Tage-Linie ohne erkennbaren Widerstand

unterschritten hätten, läuteten auch bei technisch orientierten

Anlegern die Alarmglocken. Schließlich hätten sich in der

Vergangenheit die Korrekturen nach einem sichtbaren Unterschreiten

der 200-Tage-Linie erst einmal fortgesetzt. So habe beispielsweise

der Dax in vergleichbaren früheren Zyklen seit 1960, nachdem er wie

zuletzt mindestens 4% unter die 200-Tage-Linie gefallen sei, im

Median um weitere 12% nachgegeben. "Dies deckt sich in etwa mit

unserer Prognose für die Untergrenze der Dax-Jahresspanne von 8300

Punkten. Wir raten daher, das Pulver trocken zu halten." Zum

Jahresende erwartet das Institut den Index bei 8900, im zweiten

Quartal 2015 bei 8700 Zählern."

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