😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Washington weist den Weg, Kommentar zum ...

Veröffentlicht am 10.12.2014, 20:51
Aktualisiert 10.12.2014, 20:54
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Washington weist den Weg, Kommentar zum ...
BARC
-

Börsen-Zeitung: Washington weist den Weg, Kommentar zum Kapitalpuffersystemrelevanter Banken von Sebastian Schmid Frankfurt (ots) - Es ist noch nicht lange her, da hat der Financial Stability Board (FSB) den als global systemrelevant geltenden Banken ihre persönlichen Zusatzaufgaben mit auf den Weg gegeben. Die Deutsche Bank etwa soll über die kommenden Jahre einen zusätzlichen Kernkapitalpuffer von 2 Prozentpunkten aufbauen, da sie zur Gruppe der Banken mit der zweithöchsten Systembedeutung zählen soll. Nur HSBC und J.P. Morgan haben laut FSB als meistvernetzte Institute mit 2,5 Prozentpunkten noch mehr Kapitalpuffer vorzuhalten.

Nur gut einen Monat später prescht nun der Federal Reserve Board (FRB) mit strengeren Anforderungen vor und stellt den FSB damit in den Senkel. Laut Fed-Gouverneur Daniel Tarullo wird bei den internationalen Anforderungen nur die Untergrenze des als nötig erachteten Kapitalpuffers abverlangt. Die US-Notenbank gehe daher weiter. Bis zu 4,5 Prozentpunkte zusätzlich seien je nach Bedeutung des Instituts von den US-Großbanken bis 2019 aufzubringen. Theoretisch seien sogar Aufschläge von 5,5% und mehr denkbar.

Wer jedoch glaubt, der Stabilitätsrat würde den eigenen Banken Steine in den Weg legen, hat zu kurz gedacht. Die US-Institute sind im Schnitt weit besser kapitalisiert als die internationalen Rivalen.Nur US-Branchenprimus J.P. Morgan weist nach derzeitigem Stand im Rahmen der noch nicht bestätigten Fed-Vorgaben eine Kapitallücke von offenbar 22 Mrd. Dollar aus. Was nach viel klingt, ist für das Institut locker machbar. Allein in den ersten neun Monaten hat J.P. Morgan netto 17 Mrd. Dollar verdient. Der zusätzliche Kapitalpuffer sollte sich in den nächsten vier Jahren daher problemlos aufbauen lassen.

Die Fed, so scheint es, hat die Latte gerade so hoch gelegt, dass die heimischen Institute sie leicht nehmen können, während bei der ausländischen Konkurrenz der Druck erhöht wird. Denn die Idee, dass Barclays, BNP Paribas, Deutsche Bank oder HSBC mittelfristig mit geringeren Kapitalpolstern agieren können, da sie sich dem US-Regime nicht in gleicher Weise unterwerfen müssen, erscheint doch abwegig. Üblicherweise folgen die internationalen Aufseher ohnehin leicht zeitversetzt. Washington weist ihnen den Weg. Dass es so kommen würde, kann indes kaum einen Branchenvertreter überraschen. Die US-Institute haben in den vergangenen Jahren aggressiv ihre Kapitalpuffer aufgestockt. Dass es sich dabei nicht um Ansammlungen toten Kapitals handeln würde, müsste auch den Rivalen im Ausland klargewesen sein.

OTS: Börsen-Zeitungnewsroom: http://www.presseportal.de/pm/30377newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:Börsen-ZeitungRedaktion

Telefon: 069--2732-0www.boersen-zeitung.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.