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OTS: KfW / Erstes Quartal 2014: Nachfrage nach KfW-Förderung auf hohem Niveau

Veröffentlicht am 15.05.2014, 10:17

Erstes Quartal 2014: Nachfrage nach KfW-Förderung auf hohem Niveau

Frankfurt (ots) -

- Gesamtförderzusagen in Höhe von 13,9 Mrd. EUR

- Starkes Nachfragewachstum bei Energieeffizient Bauen und

Sanieren (+25 %)

- Steigerung Export- und Projektfinanzierung auf 3,3 Mrd. EUR

- Anteil der Fördertätigkeit für Klima- und Umweltschutz bei 39 %

- Mittelstandsfinanzierung mit 5,1 Mrd. EUR unverändert

wichtigster Schwerpunkt

- Konzerngewinn von 391 Mio. EUR

- Bilanzsumme stabil bei rund 464 Mrd. EUR

- Kernkapitalquote nach Basel III: 17,6 %

Die KfW Bankengruppe erreicht mit ihrer Fördertätigkeit im ersten

Quartal 2014 ein Gesamtfördervolumen von 13,9 Mrd. EUR

(Vorjahreszeitraum 15,6 Mrd. EUR). Die Neuzusagen für das

internationale Geschäft sind von 3,3 Mrd. EUR auf 3,8 Mrd. EUR (+16

%) gestiegen, beigetragen haben hierzu insbesondere das Geschäftsfeld

Export- und Projektfinanzierung (+23 %) und der Geschäftsbereich KfW

Entwicklungsbank (+11 %). Das Zusagevolumen in der inländischen

Förderung liegt dagegen aufgrund zurückhaltender

Finanzierungsnachfrage unter anderem in den Bereichen Infrastruktur-

und Unternehmensfinanzierung mit 10,0 Mrd. EUR (12,2 Mrd. EUR)

unterhalb des Vorjahresniveaus. Davon unberührt liegen die

Schwerpunkte des Fördergeschäfts unverändert auf Mittelstands-,

Klima- und Umweltfinanzierungen.

"Das erste Quartal 2014 schließt trotz eines leichten Rückgangs

der Neuzusagen auf einem hohen Niveau. Dies zeigt, dass die Nachfrage

nach KfW-Förderung auf konjunkturelle Rahmenbedingungen reagiert und

subsidiär atmet. Erfreulich ist, dass besonders die Export- und

Projektfinanzierung trotz des aktuell herausfordernden

wirtschaftspolitischen Umfelds gestiegen ist", sagt Dr. Ulrich

Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Die Ertragslage hat sich im ersten Quartal 2014 mit einem

Konzerngewinn von 391 Mio. EUR (463 Mio. EUR) gut entwickelt. Die

oberhalb des anteiligen Jahreswertes liegende Quartalsentwicklung

resultiert vor allem aus der im ersten Quartal jahrestypisch

moderaten Entwicklung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Die rein

IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten, die zu

Sicherungszwecken eingesetzt werden, haben die Ertragslage leicht

unterzeichnet. Der für die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn

vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen* liegt mit 402 Mio.

EUR unter dem Vorjahreswert (528 Mio. EUR), aber auf einem erwarteten

Niveau.

"Die Ertragsentwicklung der KfW im ersten Quartal 2014 war

erfreulich und bewegt sich insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen.

Wir gehen für den weiteren Jahresverlauf unter anderem von einem

Anstieg des Kreditrisikovorsorgebedarfs aus und erwarten erste

Anlaufkosten aus den erforderlichen Maßnahmen zur KWG-Anwendung in

der KfW, die zu Steigerungen in den Verwaltungskosten führen werden.

Demzufolge ist eine Hochrechnung des Quartals- auf das Jahresergebnis

nicht möglich", sagt Dr. Schröder.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderleistungen)

beträgt 507 Mio. EUR (641 Mio. EUR). Dabei stellt der Zinsüberschuss

(vor Förderleistungen) in Höhe von 682 Mio. EUR auf Basis der

weiterhin guten Refinanzierungsmöglichkeiten der KfW unverändert die

wesentliche Ertragsquelle der KfW dar, liegt aber infolge des

verschlechterten Zinsumfelds unter dem hohen Vorjahresniveau (802

Mio. EUR). Die erbrachten Förderleistungen - im Wesentlichen

Zinsverbilligungen aus dem Neugeschäft 2014, deren Belastungen seit

2013 barwertig in der Ertragslage erfasst werden - liegen mit 99 Mio.

EUR erwartungsgemäß unter dem Niveau des Vorjahres (165 Mio. EUR).

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat die Ertragslage mit 37

Mio. EUR (38 Mio. EUR) nur in geringem Umfang belastet und resultiert

überwiegend aus der Export- und Projektfinanzierung sowie der

Förderung von Entwicklungs- und Transformationsländern.

Das weiterhin erfreuliche Beteiligungs- und Wertpapierergebnis in

Höhe von 42 Mio. EUR (78 Mio. EUR) ist vor allem auf die positive

Entwicklung auf den Kapitalmärkten - insbesondere in Südeuropa -

sowie das Beteiligungsgeschäft der DEG zurückzuführen.

Die Bilanzsumme liegt mit 464,0 Mrd. EUR auf dem Niveau des

31.12.2013 (464,8 Mrd. EUR). Durch die Anwendung der Regelungen gemäß

Basel III sinken die regulatorischen Kapitalquoten in der erwarteten

Größenordnung, bewegen sich aber weiterhin auf einem vergleichsweise

hohen Niveau. Die Kernkapitalquote beträgt nun 17,6 %, die

Gesamtkapitalquote liegt bei 18,7 %.

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsbereich Mittelstandsbank

erreichte per 31.03. ein Zusagevolumen von 5,1 Mrd. EUR. Die

Entwicklung gegenüber dem Vorjahr (5,9 Mrd. EUR) spiegelt die

weiterhin schrumpfende Kreditnachfrage von Unternehmen und

Selbstständigen in Deutschland wider. Auch das seit Jahreswechsel zu

verzeichnende, leichte Anziehen der Unternehmensinvestitionen konnte

bisher keine Trendumkehr bewirken. Die Eigenmittelausstattung der

Unternehmen ist aktuell gut, so dass Investitionen oftmals

innenfinanziert werden.

Volumenstärkster Förderschwerpunkt der Mittelstandsbank ist die

Gründungs- und allgemeine Unternehmensfinanzierung mit einem

Zusagevolumen von 2,7 Mrd. EUR (3,1 Mrd. EUR). Die rückläufige

Kreditnachfrage fand primär in der allgemeinen

Unternehmensfinanzierung statt. Die Zusagetätigkeit bei den

Gründungsfinanzierungen blieb hingegen gegenüber dem

Vorjahreszeitraum unverändert.

Das Fördervolumen im Bereich Innovation belief sich auf 0,3 Mrd.

EUR und lag damit auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Hierbei

konnte das ERP-Innovationsprogramm einen Zuwachs verzeichnen.

Für Umwelt- und Klimafinanzierungen wurden 2,1 Mrd. EUR zugesagt

(2,6 Mrd. EUR). Gegenüber dem außergewöhnlich starken

Vorjahresquartal haben sich unter anderem die Zusagen im

Energieeffizienzprogramm auf ein Normalniveau eingependelt. Das

Zusagevolumen im KfW-Programm Erneuerbare Energien erreichte trotz

gegenläufiger Effekte das Vorjahresniveau: während die Zusagen für

Finanzierungen von Photovoltaikanlagen zurückgingen, stiegen die

Zusagen für Finanzierungen von Onshore-Windanlagen.

Das Fördervolumen im Geschäftsfeld Kommunal- und Privatkundenbank

/ Kreditinstitute beläuft sich auf 4,9 Mrd. EUR (6,2 Mrd. EUR). Der

Rückgang im Vergleich zum Vorjahr beruht insbesondere auf der

veränderten Nachfrage im Bereich der Infrastrukturfinanzierung sowie

der Refinanzierung von Landesförderinstituten und Banken. Zusätzliche

Impulse konnten im Förderschwerpunkt Wohnen gesetzt werden. Das

Zusagevolumen liegt mit 3,5 Mrd. EUR über dem bereits sehr guten

Ergebnis des Vorjahres (3,2 Mrd. EUR). Sehr erfreulich ist die starke

Nachfrage in den vom Bund unterstützen Programmen für

Energieeffizientes Bauen und Sanieren, die mit einem Fördervolumen

von 2,3 Mrd. EUR (1,8 Mrd. EUR) bereits deutlich über dem

Vorjahreswert liegen.

Im Förderfeld Infrastrukturfinanzierung hat sich das Zusagevolumen

mit 0,6 Mrd. EUR gegenüber dem außergewöhnlich hohen Vorjahreswert

(1,3 Mrd. EUR) wieder normalisiert. Der Rückgang gegenüber 2013

konzentriert sich dabei insbesondere auf die beiden Standardprogramme

für Kommunen (IKK) und kommunale und soziale Unternehmen (IKU) (minus

0,6 Mrd. EUR). Erfreulich ist dagegen der Anstieg der Nachfrage bei

den Programmen zur Förderung kommunaler Investitionen in die

Energieeffizienz. Das Zusagevolumen in der Bildungsfinanzierung liegt

mit 589 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres (564 Mio. EUR).

Wichtigstes Programm ist hier weiterhin der KfW-Studienkredit.

Das Volumen der Allgemeinen Refinanzierung für

Landesförderinstitute liegt mit 0,2 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert

(0,7 Mrd. EUR). Für das Gesamtjahr wird jedoch mit der Erreichung

eines Volumens auf Vorjahresniveau gerechnet.

Im Förderschwerpunkt Individualfinanzierungen Banken

(Zusagevolumen 15 Mio. EUR, Vorjahresquartal 472 Mio. EUR) wurden

keine großvolumigen Transaktionen zugesagt. Im Vergleich zum Vorjahr

stellt sich die Liquiditätsausstattung der Banken in Deutschland und

die Refinanzierungssituation der Geschäftspartner in Europa besser

dar.

Im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung, das durch die

KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschäft in Höhe von 3,3

Mrd. EUR (2,7 Mrd. EUR) zugesagt. Wichtiger Wachstumstreiber ist der

Bereich Maritime Industrie mit 1,1 Mrd. EUR (0,5 Mrd. EUR). Weitere

Schwerpunkte des Neugeschäfts bilden die Sparten Finanzinstitutionen,

Trade & Commodity Finance mit 0,7 Mrd. EUR (0,6 Mrd. EUR) sowie

Luftfahrt und Schienenverkehr mit 0,4 Mrd. EUR (0,5 Mrd. EUR).

Das Zusagevolumen im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und

Transformationsländer liegt im ersten Quartal bei insgesamt 539 Mio.

EUR (624 Mio. EUR). Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im

Auftrag der Bundesregierung im ersten Quartal 2014 378 Mio. EUR (341

Mio. EUR) zugesagt. 76 % der Zusagen in diesem Zeitraum fördern

Klima- und Umweltschutzvorhaben. Sektorale Schwerpunkte sind

Energieerzeugung und -versorgung (23 %), Wasserversorgung und

Abwasser-/Abfallentsorgung (20 %) und Gesundheitswesen (16 %). Beim

Einsatz der Haushaltsmittel setzt sich der Trend von 2013 fort: 44 %

der Zusagen flossen im ersten Quartal 2014 in Programme und Projekte

in Subsahara-Afrika. Das Neugeschäft der DEG entwickelte sich im

ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr zunächst verhaltener.

Bemerkbar machte sich eine abwartende Haltung von Unternehmen infolge

der schwächeren konjunkturellen Dynamik in wichtigen

Schwellenländern. Zugesagt wurden Finanzierungen mit einem Volumen

von 161 Mio. EUR (283 Mio. EUR). Die Zusagen für Afrika, einem

strategischen Schwerpunkt der DEG, beliefen sich auf 33 Mio. EUR (27

Mio. EUR). Erfreulich war der Verlauf auch im Infrastruktursektor mit

Zusagen über 65 Mio. EUR (34 Mio. EUR).

Im Geschäftsfeld Kapitalmärkte wurden Banken und

Leasingunternehmen über Verbriefungsinstrumente in den ersten 3

Monaten 116 Mio. EUR (98 Mio. EUR) für die Finanzierung des

Mittelstandes zur Verfügung gestellt.

Per 30.04.2014 hat die KfW an den internationalen Kapitalmärkten

langfristige Mittel im Gegenwert von 27,6 Mrd. EUR in 9 verschiedenen

Währungen aufgenommen. Für das Gesamtjahr rechnet die KfW mit einem

Refinanzierungsvolumen in Höhe von rund 65-70 Mrd. EUR. Eine

Überprüfung dieser Schätzung wird planmäßig zum Ende des zweiten

Quartals 2014 auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung erfolgen.

**Die vollständige Presseerklärung mit der tabbellarischen

Übersicht der Finanzkennzahlen finden Sie auf der Homepage der KfW.

Service: Eine tabellarische Übersicht der Geschäfts- und

Förderzahlen steht unter www.kfw.de/geschaeftszahlen zum Download

bereit.

OTS: KfW

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Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig,

Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,

E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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