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OTS: KfW / Geschäftserwartungen des Mittelstandes brechen ein

Veröffentlicht am 10.09.2014, 10:02
Aktualisiert 10.09.2014, 10:03
OTS: KfW / Geschäftserwartungen des Mittelstandes brechen ein

Geschäftserwartungen des Mittelstandes brechen ein

Frankfurt (ots) -

- Geopolitische Spannungen und schwaches Wachstum in der Eurozone

schlagen auf die Stimmung

- Einschätzung der Geschäftslage einigermaßen stabil aber Euphorie

vom Jahresbeginn hat sich gelegt

- Schwache Absatzpreiserwartungen nähren Befürchtungen vor

Deflation

- Beschäftigungserwartungen bleiben stabil

Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer verzeichnet im August 2014 einen

deutlichen Rückgang der mittelständischen Geschäftserwartungen von

6,4 Zählern auf nun 2,4 Saldenpunkte. Ursächlich dafür sind nicht nur

die geopolitischen Spannungen. Das Wachstum in der Eurozone

entwickelt sich schwächer als erwartet, vor allem in wichtigen

Absatzmärkten wie Frankreich und Italien. Das beeinträchtigt

insbesondere die Geschäftserwartungen des stark auf den Außenhandel

ausgerichteten Verarbeitenden Gewerbes. Einzig das mittelständische

Bauhauptgewerbe zeigt sich sowohl bei der Lagebeurteilung als auch

bei den Erwartungen stabil optimistisch.

Auch die Lagebeurteilungen im Mittelstand sind rückläufig: Sie

geben erneut, jedoch nur leicht um 0,7 Zähler auf 21,8 Saldenpunkte

nach. Damit ist die Lage noch immer gut, aber die Euphorie vom

Jahresanfang hat sich gelegt.

Das Stocken der Konjunktur macht sich aber auch in der

Lagebeurteilung der Großunternehmen bemerkbar. Nachdem sich die

Geschäftslage bereits im Juli verschlechterte, gibt sie im August um

weitere 2,6 Zähler auf 17,2 Saldenpunkte nach. Die

Geschäftserwartungen verharren nach dem Einbruch im Vormonat mit 0,4

Saldenpunkten knapp über der Nulllinie, die den historischen

Durchschnitt markiert. Das Geschäftsklima in den Großunternehmen ist

aber immer noch erheblich besser, als in der konjunkturellen

Schwächephase vom Mitte 2012 bis zum 1. Quartal 2013. Alles in allem

zeichnen damit auch die Einschätzungen der Großunternehmen ein immer

noch befriedigendes Bild der Konjunkturentwicklung.

Die Absatzpreiserwartungen im Mittelstand und in den

Großunternehmen bleiben negativ. Dies nährt begründete Befürchtungen

vor Deflation und einer daraus erwachsenden Investitions- und

Konsumzurückhaltung. Die Verbraucherpreise stiegen von 2013 auf 2014

noch um 1 %. Jedoch gehen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte

und die Großhandelspreise seit Mitte 2013 nahezu kontinuierlich

zurück und auch die Außenhandelspreise sind gesunken.

Die Beschäftigungserwartungen bleiben weiterhin stabil. Mit

jeweils über 7 Saldenpunkten haben sich die Beschäftigungserwartungen

sowohl bei den Mittelständlern als auch bei den Großunternehmen

gegenüber dem Jahresbeginn zwar etwas verschlechtert. Offenbar wird

aber weiterhin überwiegend mit einer positiven Entwicklung gerechnet.

Tarifabschlüsse um die 3 % lassen für 2014 zudem einen Anstieg der

Realeinkommen zwischen 1 und 2 % erwarten. Durch kontinuierlichen

Anstieg der Beschäftigung und der Einkommensentwicklung werden damit

sowohl der Wohnungsbau als auch die Konsumnachfrage gestärkt.

Die Eintrübung des Geschäftsklimas der letzten Monate geht einher

mit dem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal.

"Hauptursache für den Rückgang des BIP im zweiten Quartal ist jedoch

die Normalisierung der Bautätigkeit nach dem witterungsbedingt sehr

starken ersten Quartal, das darf man nicht vergessen. In der zweiten

Jahreshälfte wird die Konjunktur wieder mehr Fahrt aufnehmen. Dennoch

lasten einige Themen auf der Stimmung: die Unternehmen brauchen einen

Kurs für Europa, mehr öffentliche Investitionen und Zuversicht in der

Energiewende. Die verbleibenden Unsicherheiten sind dann immer noch

groß genug. ", erläutert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum

aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

OTS: KfW

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Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM) Frau Christine Volk

Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,

E-Mail: Christine.Volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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