😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

OTS: KfW / Im Mittelstand setzt sich die Skepsis fest

Veröffentlicht am 06.06.2013, 10:17
Aktualisiert 06.06.2013, 10:20
Im Mittelstand setzt sich die Skepsis fest

Frankfurt (ots) -

- Geschäftslage besser, Erwartungen aber schlechter

- Mehr Zuversicht hingegen bei den Großunternehmen

- Flut kein akutes Konjunkturrisiko

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland wächst

die Sorge hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung.

Ihr Geschäftsklima, der Hauptindikator des

KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, steigt im Mai zwar moderat um 1,1

Zähler auf 11,2 Saldenpunkte. Dies ist jedoch ausschließlich auf eine

merklich besser bewertete Geschäftslage zurückzuführen (+5,1 Zähler

auf 18,6 Saldenpunkte). Der Blick des Mittelstands auf das kommende

Halbjahr dagegen trübt sich weiter ein: Die Geschäftserwartungen

fallen im Mai um 3,0 Zähler auf 3,5 Saldenpunkte. Damit liegen sie

nur noch knapp über dem konjunkturneutralen langfristigen

Durchschnitt.

'Offenbar befürchten immer mehr Firmen, dass die hartnäckige

Rezession in weiten Teilen Europas auch die deutsche Wirtschaft

infizieren könnte', sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW

Bankengruppe. 'Wir gehen zwar davon aus, dass die Eurozone im zweiten

Halbjahr zu positiven Wachstumsraten zurückfindet und auch

Deutschland wieder stärker wächst als zu Jahresbeginn. Die

Mittelständler warten aber anscheinend auf die Bestätigung, was die

Konjunkturerholung zusätzlich erschwert. Sie ist noch immer kein

Selbstläufer.'

Mehr Zuversicht als die Mittelständler demonstrieren hingegen die

Großunternehmen. Sie bewerten im Mai sowohl ihre Lage (+7,6 Zähler

auf 11,4 Saldenpunkte) als auch ihre Erwartungen (+2,8 Zähler auf 1,8

Saldenpunkte) spürbar besser als im Vormonat. Insgesamt verbessert

sich das Geschäftsklima der großen Firmen damit erheblich stärker als

im Mittelstand, nämlich um 5,2 Zähler auf 6,8 Saldenpunkte.

'Angesichts der globalen Ausrichtung der Großunternehmen ist deren

kräftiges Klimaplus zumindest ein Hoffnungssignal, dass sich die

internationalen und insbesondere die europäischen Exportmärkte wie

von uns erwartet in den kommenden Quartalen nach und nach aufhellen

können', so Zeuner.

Insgesamt sei von einem dank nachholender Bauproduktion

dynamischeren zweiten Quartal auszugehen, an das sich eine moderate

Erholung im zweiten Halbjahr anschließen werde. Zeuner: 'Doch selbst

unter diesen optimistischen Annahmen kommt das deutsche Realwachstum

2013 nicht über 0,3 % hinaus. Schon wenige weitere negative

Überraschungen würden es sogar unter die Nulllinie drücken, das

Rezessionsrisiko ist entsprechend hoch. Ein durchgreifender

Aufschwung inklusive Erholung der Investitionen setzt voraus, dass

auch die Eurozone als mit Abstand wichtigster Exportmarkt endlich

wieder zu Wachstum zurückfindet.'

'Dagegen ist die Flut in Süd- und Ostdeutschland vorerst kein

Konjunkturrisiko, auch wenn sie für die betroffenen Menschen ohne

Zweifel verheerend ist', fügt Zeuner aus aktuellem Anlass hinzu.

Schlüsselstellen sowohl in der Infrastruktur - etwa wirtschaftlich

relevante Häfen - als auch in den Produktionsketten - etwa die Chemie

- scheinen bisher intakt. Für Zahlen sei es aber noch zu früh. Die

Hilfe und Unterstützung der Betroffenen stehe nun im Vordergrund.

Zeuner: 'Vom Wiederaufbau nach der Flut werden in den betroffenen

Regionen künftig positive Konjunkturimpulse ausgehen, etwa für den

Bau. Dies ist für diejenigen, die ihre Existenz neu gründen müssen

allerdings nur ein schwacher Trost.'

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum

aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM); Christine Volk;

Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,

E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.