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OTS: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe / Kfz-Gewerbe: ...

Veröffentlicht am 27.02.2014, 11:35

Kfz-Gewerbe: Gebrauchtwagen und Service retten die Bilanz 2013 (FOTO)

Berlin (ots) -

Mit einer Bilanz, die als gerade 'noch befriedigend' bezeichnet

werden kann, hat das Kfz-Gewerbe das Autojahr 2013 abgeschlossen.

Rückgängen im Neuwagenhandel standen gestiegene Umsätze im Service

und bei Gebrauchtwagen gegenüber. Insgesamt erzielte das deutsche

Kfz-Gewerbe mit seinen 38 500 Betrieben im Jahr 2013 ein

Umsatzvolumen von 138,6 Milliarden Euro und damit fast genau den Wert

des Vorjahres (138,5 Milliarden Euro).

Im Neuwagengeschäft gingen die Umsätze um 4,6 Prozent auf 52

Milliarden Euro zurück (2012: 54,6 Milliarden Euro). Dabei hat der

Anteil der Hersteller- und hersteller-induzierten Händlerzulassungen,

darauf wies Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), in Berlin hin, im Jahr 2013 mit

29,7 Prozent der Neuzulassungen ein neues Höchstniveau erreicht. Der

Gebrauchtwagenhandel hingegen blieb mit 46,1 Milliarden Euro (2012:

44,2 Milliarden Euro) um 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Im

Servicegeschäft wuchs der Umsatz um 2,3 Prozent auf 30,9 Milliarden

Euro (2012: 30,2 Milliarden Euro).

Die vorläufige Rendite der Betriebe lag im Händlerdurchschnitt bei

etwa 1,3 Prozent und damit fast auf dem Niveau des Vorjahres (1,4

Prozent). 'Erfreulicherweise haben sich bei Neuwagen die

Bruttogewinne etwas besser gehalten, als es angesichts des

Preisdruckes aus dem Internet zu erwarten war', sagte der

ZDK-Präsident. Auch die Bruttogewinne im Gebrauchtwagenhandel hätten

sich erholt, und der Ertrag im Service zeige sich nach wie vor

stabil. Trotzdem sei die durchschnittliche Rendite nach wie vor nicht

befriedigend. 'Die Händler in den USA melden für 2013 über 2,5

Prozent durchschnittliche Umsatzrendite. Die würden wir uns auch

wünschen', so Rademacher.

Recht optimistisch blickt das Kfz-Gewerbe auf das laufende Jahr.

Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werde sich

das Neuwagengeschäft auf ein Volumen von etwa drei Millionen

Einheiten verbessern. Beim Gebrauchtwagensektor und beim Service

erwartet der ZDK eine stabile Marktentwicklung auf dem Niveau des

Vorjahres.

Zahl der Auszubildenden rückläufig

Im Wettbewerb um den Nachwuchs musste das Kfz-Gewerbe im Jahr 2013

ein paar Federn lassen. Ein Grund: Die Zahl der Abgänger aus

allgemeinbildenden Schulen ist im vergangenen Jahr laut

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) um rund 20 500 gegenüber dem

Referenzjahr 2000 zurückgegangen. Darunter hat auch das Kfz-Gewerbe

zu leiden. So hat sich die Zahl der Auszubildenden um 3,2 Prozent auf

87 490 verringert (2012: 90 345). Und es wurden im letzten Jahr 23

860 neue Ausbildungsverträge geschlossen, das waren 8,9 Prozent

weniger als im Jahr 2012 (26 190).

Zum 31. Dezember 2013 zählte die Branche bundesweit insgesamt 38

500 Kfz-Betriebe, 700 mehr als 2012. Davon waren 17 500

fabrikatsgebundene Betriebe und 21 000 freie Werkstätten. Die erhöhte

Zahl der freien Werkstätten ist auf eine Aktualisierung der

ZDK-Betriebedatenerfassung zurückzuführen. Entsprechend lag die Zahl

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 31. Dezember 2013 bei

insgesamt 460 000 Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen

und damit um 6 400 höher als im Vorjahr (453 600).

Kritik an der Rolle des ADAC als Werkstatt-Betreiber

Kritisch setzte sich der ZDK-Präsident mit der aktuellen Situation

des ADAC auseinander. Das einzige Rezept, welches dem ADAC helfen

könne, sei die rückhaltlose Aufklärung der Vergangenheit und eine

neue - sich auf das mitgliedergetriebene Kerngeschäft konzentrierende

- Ausrichtung für die Zukunft.

Mit auf diesen Prüfstand gehöre auch das derzeit noch im Kindbett

liegende Projekt 'ADAC-Werkstätten'. 'Dieses Projekt, ein bis zu 150

Betriebe umfassendes Werkstattnetz aufzubauen, ist so überflüssig wie

ein Kropf', so Rademacher wörtlich. Auf dem Servicemarkt gebe es

bereits mehr als genügend Wettbewerb. Trotzdem habe der ADAC die

Absicht, sich unter Ausnutzung der Sogwirkung seiner Marke auch hier

einzumischen. Dies gehöre einfach nicht zu den Aufgaben eines

Automobilclubs. Denn sobald dieser selbst im Werkstattmarkt aktiv

sei, könne er seiner eigentlichen Aufgabe, als neutraler

Qualitätsbeobachter und Tester für die Autofahrer tätig zu sein,

nicht mehr nachkommen.

Weder die Kunden, noch die beteiligten Werkstätten hätten

Vorteile. Letztere müssten neben einem Rabatt auf den Servicelohn

kostspielige Auflagen erfüllen und eine Umsatzbeteiligung an den ADAC

abführen. Dem Vernehmen nach schließen manche der bisherigen

Abschlepppartner den Vertrag nur deshalb ab, weil sie sonst

wirtschaftliche Nachteile zu befürchten hätten.

Bei der anstehenden Neuausrichtung des Clubs gehörten die Pläne

zur Schaffung einer Werkstattkette komplett vom Tisch.

Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge

gefordert

Um die Verbreitung von gewerblich genutzten Fahrzeugen mit

alternativen Antrieben und insbesondere Elektrofahrzeugen zu fördern

schlägt der ZDK den politischen Entscheidungsträgern vor, eine

Sonderabschreibung in Höhe von 50 Prozent der Anschaffungskosten im

ersten Jahr der Nutzung einzuführen. Maßgebliches Kriterium für diese

Sonderabschreibung solle der CO2-Ausstoß des Fahrzeugs sein. Das wäre

aus Sicht des Kfz-Gewerbes ein sinnvoller Schritt, das von der

Bundesregierung avisierte Ziel von einer Million E-Fahrzeugen bis

2020 wenigstens näherungsweise zu erreichen.

OTS: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

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Pressekontakt:

Ulrich Köster, Pressesprecher

Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Tel.: 0228/ 91 27 270

E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Internet: www.kfzgewerbe.de

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

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