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ots.CorporateNews: A.T. Kearney / Energiewende: Zielerreichung bis 2020 fraglich - A.T. ...

Veröffentlicht am 18.06.2012, 17:09
Energiewende: Zielerreichung bis 2020 fraglich - A.T. Kearney und

WirtschaftsWoche stellen Energiewende-Index vor

Düsseldorf (ots) - Die Rahmenbedingungen sind derzeit noch nicht

ausreichend, um die Energiewende in Deutschland zu realisieren und

die für 2020 gesteckten Ziele zu erreichen. Insbesondere bei der

Wirtschaftlichkeit der Stromversorgung und der Versorgungssicherheit

besteht noch enormer Handlungsbedarf. Um die Transparenz zu erhöhen

und konkrete Handlungsbedarfe aufzuzeigen, hat die

Unternehmensberatung A.T. Kearney in Kooperation mit der

WirtschaftsWoche einen Energiewende-Index entwickelt. Dieser wird

jährlich vorgestellt und basiert auf den jeweils aktuellsten Daten

und Einschätzungen zum Stand der Umsetzung. Der Index deckt die

energiepolitischen Zieldimensionen Wirtschaftlichkeit,

Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und gesellschaftliche

Akzeptanz ab und unterscheidet zwischen Indikatoren der

Zielerreichung und Frühwarnindikatoren für sich abzeichnende

Engpässe.

So zeigt der Energiewende-Index, dass die Zielerreichung innerhalb

der vier definierten Zielkategorien Wirtschaftlichkeit,

Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und gesellschaftlicher

Akzeptanz sehr unterschiedlich ist.

'Der Index macht deutlich, dass die Wirtschaftlichkeit der

Stromerzeugung sogar noch weiter zurückgegangen ist. So fiel der

Wirtschaftlichkeitsindikator von 53 Prozent im Jahr 2010 auf 48

Prozent im Jahr 2011', sagt Dietrich Neumann, Partner und Leiter des

Beratungsbereiches Energiewirtschaft bei A.T. Kearney: 'Eine

wesentliche Ursache ist, dass die Belastungen vor allem der privaten

Haushalte 2011 gegenüber 2010 weiter gestiegen sind und ein im

europäischen Vergleich überdurchschnittlich hohes Niveau erreicht

haben.'

Auch der Indikator zur Versorgungsicherheit war 2011 weit

niedriger als in den vergangenen Jahren: Dieser ging von 99 Prozent

im Jahr 2010 auf 61 Prozent zurück. Aufgrund der Reduktion der

Reserven, die teilweise durch den Atomkraftausstieg bedingt ist,

drohten 2011 bereits regionale Engpässe, die jedoch durch Importe

gedeckt werden konnten. Erkennbare Engpässe traten allerdings Anfang

des Jahres 2012 auf.

Die Umsetzung der Umweltziele hingegen war 2011 bereits weit

fortgeschritten und stieg von 60 Prozent im Jahr 2010 auf 84 Prozent.

Von dem bis 2020 festgelegten Ziel einen 35 Prozent-Anteil an

erneuerbaren Energien zu erreichen, sind 20 Prozent bereits umgesetzt

(2011). Auch der Grad der gesellschaftlichen Akzeptanz für das

Projekt Energiewende ist mit 75 Prozent (2010: 80 Prozent) relativ

hoch.

'Insgesamt zeigen auch die von uns untersuchten

Frühwarnindikatoren keinen sehr positiven Ausblick, was den

derzeitigen Stand der Umsetzung der Energiewende angeht. Auch hier

sind insbesondere die Indikatoren für Wirtschaftlichkeit und

Versorgungssicherheit besorgniserregend', sagt Kurt Oswald, Partner

bei A.T. Kearney im Bereich Energiewirtschaft und Leiter der Studie:

'So steigen die Primärenergiepreise deutlich stärker als die

Inflation. Zudem nimmt der Anteil der Energiekosten an den Ausgaben

der Haushalte zu. Für die Industrie ist dieser Trend zwar gedämpft,

aber ebenfalls feststellbar. Und auch in punkto Versorgungssicherheit

besteht Handlungsbedarf, da die Restkapazitäten zurückgehen.'

Die negative Einschätzung ist insbesondere auf die fehlenden

Investitionen in die mittelfristig notwendige Infrastruktur

zurückzuführen. Aufgrund der langen Planungszeiträume kommt es

bereits jetzt darauf an, die Weichen richtig zu stellen und für

Planungssicherheit zu sorgen.

Die festgelegten Umweltziele können nach derzeitigem Stand zwar

noch erreicht werden, sind jedoch durch den ins Stocken kommenden

Ausbau bei Offshore Wind sowie die niedrigen CO2-Zertifikatspreise

gefährdet. Die gesellschaftliche Akzeptanz kann einerseits durch

steigende Kosten gefährdet, andererseits durch zunehmende Verankerung

der Energiewende in kommunalen Klimakonzepten und der Beteiligung der

Bürger an den Investitionen abgesichert werden.

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden

Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global

tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und

öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer

Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten

bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im

Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation,

Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der

Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in

globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in

Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro

außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.000

Mitarbeiter in 39 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen

Klienten klimaneutral. Weitere Informationen finden Sie unter

www.atkearney.de und auf Facebook: www.facebook.com/atkearney.de.

Originaltext: A.T. Kearney

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15196

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Pressekontakt:

Stefanie Hauck

Marketing & Communications

A.T. Kearney GmbH

Lenbachplatz 5

80333 München

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stefanie.hauck@atkearney.com

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