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ots.CorporateNews: Bain & Company / Margenstark und risikoarm: Das lukrative Geschäft mit ...

Veröffentlicht am 31.01.2012, 09:21
Margenstark und risikoarm: Das lukrative Geschäft mit dem

Zahlungsverkehr / Bain-Studie zum Transaction Banking

München (ots) -

- Transaction Banking mit jährlichen Wachstumsraten von bis zu

sieben Prozent, bei operativen Margen von 30 Prozent und mehr

- Der weltweite Transaction-Banking-Markt wächst bis 2015 auf ein

Volumen von 128 Milliarden Euro

- Lokale Champions sollten sich vor allem auf ihre Heimatmärkte

konzentrieren

- Verbesserung der Angebote durch IT-Investitionen notwendig

- Konzentration auf loyale Kunden führt zu Wachstum

In Zeiten von Eurokrise und drohender Rezession steht die

Ertragskraft der Banken nur drei Jahre nach der letzten globalen

Finanzkrise erneut unter Druck. Die Branche besinnt sich deshalb auf

ein traditionelles, vermeintlich konservatives Geschäftsfeld: Das

Transaction Banking. Viele Banken bauen ihre Stellung in dem derzeit

rund 100 Milliarden Euro großen Wachstumsmarkt systematisch aus. Die

neue Studie der Managementberatung Bain & Company 'Margenstark,

risikoarm und kundennah: Die Renaissance des Transaction Bankings'

gibt Aufschluss über jüngste Entwicklungen und aktuelle

Herausforderungen, wie die wachsende Konkurrenz durch Nicht-Banken

oder den steigenden Investitionsdruck in neue IT-Systeme. Die Studie

zeigt darüber hinaus, wie Finanzinstitute ihre Position im

attraktiven Transaction-Banking-Markt verbessern können.

Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 hat das Transaction Banking -

der Zahlungsverkehr sowie die Finanzierung von Importen und Exporten

- eine regelrechte Renaissance erfahren. Denn es lieferte selbst in

der Krise stabile Erträge und Gewinne. Bain & Company hat diesen

Markt und seine Entwicklung analysiert: Von 2006 bis 2010 stiegen die

Erträge im weltweiten Zahlungsverkehr im Durchschnitt um vier Prozent

pro Jahr auf 85 Milliarden Euro. Infolge der rasanten Globalisierung

erhöhten sich die Erträge in der Handelsfinanzierung sogar um sieben

Prozent jährlich auf zuletzt 15 Milliarden Euro. Bis 2015 erwartet

Bain einen weiteren Anstieg der Erträge in diesen beiden

Geschäftsfeldern auf insgesamt 128 Milliarden Euro.

Für Banken ist dieser Wachstumsmarkt gleich in mehrerer Hinsicht

sehr attraktiv: Da sie einen Großteil ihrer Erträge mit Zinsen und

Gebühren erwirtschaften, müssen Banken für das Transaction Banking

auch unter Basel III, wenn überhaupt, nur wenig Eigenkapital

vorhalten. Dieser Umstand trägt entscheidend dazu bei, dass sie

operative Margen von 30 Prozent und mehr erwirtschaften können.

Bain-Partner und Studienautor Dr. Dirk Lubig weist auf einen weiteren

Vorteil hin: 'Transaction Banking ist nicht nur margenstark und

risikoarm, sondern darüber hinaus auch nah am Kunden. Denn gerade der

tägliche Zahlungsverkehr bietet hervorragende Anknüpfungspunkte, um

die Beziehung zu Firmenkunden zu vertiefen und den Verkauf weiterer

Produkte wie Kredite zu forcieren.'

Nicht-Banken greifen ein Kerngeschäft der Banken an

Der enge Kundenkontakt sowie die attraktiven Margen führen derzeit

dazu, dass insbesondere die weltweit 'großen Fünf' in diesem

Geschäftsfeld - Citigroup, Deutsche Bank, HSBC, J.P. Morgan und

Standard Chartered - ihre Marktstellung systematisch ausbauen. Nach

Bain-Analysen stehen sie dabei jedoch, wie alle anderen

Marktteilnehmer auch, vor großen Herausforderungen: Neben der

Globalisierung der Handelsströme und dem Preisdruck für

Standardprodukte zählt dazu die Forderungen der Kunden nach

integrierten Lösungen (Corporate Financial Management), was wiederum

hohe IT-Investitionen nach sich zieht. Selbst während der jüngsten

Finanzkrise stockte daher rund die Hälfte der Banken ihr

IT-Investitionsbudget noch einmal auf.

Eine besondere Gefahr liegt zudem im wachsenden Wettbewerbsdruck

durch Nicht-Banken: Dienstleister wie Paypal bieten mittlerweile

internationale Geldtransfers ohne Einschaltung einer Bank.

IT-Anbieter wie SAP und Oracle erweitern ihr Leistungsspektrum um

Treasury-Funktionen. Bain-Partner und Co-Autor der Studie Dr. Olaf

Wandhöfer warnt: 'Die unangefochtene Stellung einer Hausbank im

Firmenkundengeschäft ist bedroht. Banken müssen daher dringend ihre

Positionierung und strategische Ausrichtung überprüfen.'

Institute müssen in Kunden, Regionen und IT investieren

Die Studie von Bain & Company stellt ein dreistufiges Konzept vor,

auf dessen Basis Banken ihr Geschäftsmodell im Transaction Banking an

die veränderten Rahmenbedingungen anpassen können. Eine

Positionierung als globaler Anbieter ist demnach nur für die

Institute möglich, die in erheblichem Maß in regionale Präsenz, IT

und Risikomanagement investieren können. Das ist jedoch für die

meisten gar nicht möglich. Das Gros der Banken sollte sich deshalb

auf seine Stärken in den angestammten Märkten konzentrieren und dort

die eigene Marktstellung festigen und ausbauen, um so zu einem

lokalen Champion zu werden.

Um als lokaler Champion gegenüber dem zunehmenden Wettbewerb

bestehen zu können, müssen diese Banken aber auch in erheblichem Maß

in ihre IT investieren oder alternativ Partnerschaften mit

IT-Dienstleistern eingehen. An Popularität gewinnt darüber hinaus das

Outsourcing: ING überlässt bereits die gesamte IT-Betreuung einem

Konsortium, dem unter anderem Accenture und Atos Origin angehören.

Zudem müssen die Banken ihre Organisation und ihre Geschäftssteuerung

an die neuen Gegebenheiten anpassen. Eine wichtige Rolle kommt dabei

dem Loyalitätsmanagement zu, das heißt der gezielten Bindung

langjähriger Kunden - vor allem im Mittelstand.

'Eine Optimierung lohnt in jedem Fall', erklärt Dirk Lubig. 'Denn

Transaction Banking bleibt auch in Zukunft attraktiv. Wer sich jetzt

richtig positioniert und strategisch in Kunden, Regionen und IT

investiert, kann vom Wachstum in diesem Markt profitieren. Wer

untätig bleibt, läuft dagegen Gefahr, Firmenkunden an den Wettbewerb

zu verlieren.'

Originaltext: Bain & Company

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19104

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Pressekontakt:

Leila Kunstmann-Seik

Bain & Company Germany, Inc.

Tel: +49 89 5123 1246, E-Mail: leila.kunstmann@bain.com

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