😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Berylls Strategy Advisors / Berylls Untersuchung 'Global Top Automotive ...

Veröffentlicht am 10.01.2012, 09:02
Aktualisiert 10.01.2012, 09:04
Berylls Untersuchung 'Global Top Automotive Suppliers 2011' zeigt:

Deutsche Automobilzulieferer sind Gewinner des Konzentrationsprozesses

München (ots) -

Das Jahr 2011 endet für die deutsche Automobilindustrie mit

Rekorden. Auch bei den deutschen Zulieferern werden 2011 neue

Spitzenwerte erzielt. So haben die deutschen Zulieferer es geschafft,

im letzten Jahrzehnt am amerikanischen Wettbewerb vorbeizuziehen und

sich in der Umsatzrangliste der Top 100 auf Platz 2 vorzuschieben.

Die Reduzierung der Lieferantenzahl schreitet dabri schnell voran und

hat sich seit 2008 rapide beschleunigt. Innerhalb von zwei

Jahrzehnten werden die Hälfte der Automobilzulieferer verschwunden

sein. Mittelstand, Familienunternehmen und Stiftungen bleiben jedoch

weiterhin Rückgrat der deutschen Zulieferindustrie und führen diese

bis 2020 auf Position 1.

Deutsche Automobilzulieferer auf Platz 2 vorgerückt

Die Untersuchung 'Global Top Automotive Suppliers 2011' der

Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors bringt erstaunliches

ans Tageslicht: Deutsche Automobilzulieferer haben sich im globalen

Wettbewerb im abgelaufenen Jahrzehnt deutlich von ihren

amerikanischen Konkurrenten absetzen können und belegen heute Rang 2.

Während im Jahr 2000 nur 15 deutsche Zulieferer unter den Top 100

umsatzstärksten Lieferanten rangierten, sind es 10 Jahre später

bereits 22 Unternehmen. Im Gegenzug haben die Amerikaner an Boden

verloren. Im Jahr 2000 waren die amerikanischen Top-Zulieferer noch

mit insgesamt 46 Zulieferen die unangefochtene Nr. 1. Doch wurden sie

in 2010 mit nur 18 Unternehmen auf Platz 3 zurückgeworfen. Von den

damaligen Top-Zulieferern sind mehr als ein Drittel in die Insolvenz

gegangen. Anstelle der Amerikaner haben sich die japanischen

Automobilzulieferer an die erste Stelle geschoben.

Langfristige Unternehmensziele und Innovationskultur machen den

Unterschied

Die Verschiebung der Wettbewerbslandschaft zwischen den

Triade-Spielern hat klare Ursachen. Die in den 90er Jahren aus den

amerikanischen OEMs ausgegründeten Zuliefergiganten waren alleine

nicht überlebensfähig. 'Nachdem die Jahre des Welpenschutzes vorbei

waren, mussten sich die amerikanischen Zulieferer dem

konzernunabhängigen Wettbewerb internationaler Zulieferer stellen -

mit verheerenden Folgen', erklärt Dr. Jan Dannenberg, Autor der

Untersuchung und Berylls-Geschäftsführer. Der Niedergang der

amerikanischen 'Big Three', das auf Preisdruck sowie Rabattschlachten

basierende Geschäftsmodell, die geringe internationale Kundenbasis

der US-Lieferanten gepaart mit einer auf kurzfristig ausgerichteten

Geschäftspolitik hat die einstmals stolze amerikanische

Lieferantenlandschaft zusammenschmelzen lassen. Japanische

Automobilzulieferer hingegen haben beharrlich an der Umsetzung ihrer

langfristigen Unternehmensziele gearbeitet. Mit ausentwickelten

Komponenten für ihre Modulbaukästen erreichten die Japaner eine

wettbewerbsdifferenzierende Kosten- und Qualitätsführerschaft.

Die deutsche Zulieferindustrie galt Anfang der 90er Jahre noch als

benachteiligt: hohe Faktorkosten, ein unflexibler Arbeitsmarkt,

überwiegend unterkritische Unternehmensgrößen im globalen Wettbewerb.

Das Bild hat sich gewandelt. Eine durch die Premiumhersteller

getriebene Innovationskultur hat dazu geführt, dass zwei Drittel der

in der Automobilindustrie wichtigen Blockbuster-Innovationen auf

deutsche Firmen zurückzuführen sind. Auch haben deutsche Zulieferer

ihre Kostennachteile konsequent durch Effizienzsteigerungen sowie

Investitionen in Niedriglohnstandorte ausgeglichen. 'Made in Germany

ist in den Wachstumsmärkten ein Qualitätssiegel. Von den

überproportionalen Steigerungsraten der Premiumhersteller haben

besonders deutsche Zulieferer profitiert' so Dannenberg, 'schließlich

kommen 75 Prozent aller Premiumfahrzeuge aus deutscher Hand.'

Konzentrationsprozess seit 2008 rapide beschleunigt

Der Konzentrationsprozess schreitet weiter voran. Die Top 100

kamen in 2000 auf einen Umsatz von US $ 344 Milliarden, was 32

Prozent des Gesamtumsatzes aller Zulieferer entsprach (OE und

Aftermarket). In 2010 vereinten die 100 größten Zulieferer bereits 43

Prozent oder US $ 720 Milliarden auf sich. Bis 2020 wird mehr als die

Hälfte des Zuliefervolumens in der Automobilindustrie durch die Top

100 abgedeckt werden.

Von der Konzentration haben nicht nur Zulieferkonzerne profitiert.

'Zwar hat sich Bosch als weltweite Nr. 1 auf die Spitzenposition nach

vorne geschoben. Gerade aber der deutsche Mittelstand,

Familienunternehmen und Stiftungen konnten unter die Top 100

vordringen' so Dannenberg. Brose, Eberspächer, Getrag, Hella, Mahle,

Mann + Hummel, Schaeffler oder Webasto zählen heute in ihren

Segmenten zu den Weltmarktführern. Dabei sind die deutschen Player

besser aus den Krisen der vergangenen 10 Jahre herausgekommen. Die

Konsolidierung hat sich durch die Krise 2009, in der weltweit über

500 Automobilzulieferer insolvent geworden (20 Prozent davon aus

Deutschland), noch beschleunigt. Die Untersuchung 'Global Top

Automotive Suppliers 2011' von Berylls belegt, dass von den im Jahr

2000 zirka 5.600 Zulieferern (Umsatz > EUR 20 Mio.) aktuell 3.300

übrig geblieben sind. Bis 2020 wird die Zahl auf dann 2.500 weiter

sinken. Damit ist innerhalb von zwei Jahrzehnten die Hälfte der

Automobilzulieferer verschwunden.

Jahrzehnt der deutschen Zulieferindustrie angebrochen

Trotzdem wird das Feld der Zulieferer auch bunter. Chinesische,

koreanische oder mexikanische Zulieferer bereichern inzwischen die

Zulieferlandschaft und zeigen, dass auch völlig neue Player in die

Top 100 hineinstoßen können. 'Der deutschen Zulieferindustrie muss

vor Veränderungen nicht bange werden, im Gegenteil. Bis zum Jahr 2020

werden die globalen Top 100 von deutschen Automobilzulieferern

angeführt werden', so Jonas Wagner, Automobilexperte von Berylls und

Co-Autor der Untersuchung. Das hat mehrere Gründe. Der tradionell für

deutsche Zulieferer starke Markt für Premiumfahrzeuge wächst

schneller, als das Volumensegment. Bei den attraktivsten

Innovationsfelder sind deutsche Zulieferer insgesamt hervorragend

positioniert. Selbst im Volumensegment können sie zulegen. Deutsche

Zulieferer werden im Windschatten der Wachstumsanstrengungen

Volkswagen folgen, ihren Marktanteil durch Lieferungen bei den

amerikanischen OEMs steigern sowie die gute Position im chinesischen

Markt weiter ausbauen. Unterhalb der globalen Top 100 warten bereits

hervorragende deutsche Zulieferer darauf, in die Bestenliste

vorzudringen.

Über Berylls Strategy

AdvisorsBerylls Strategy Advisors ist eine, auf die

Automobilindustrie spezialisierte Top-Managementberatung, die von

erfahrenen Automotive Partnern im Mai 2011 gegründet wurde. Gemeinsam

mit Kunden - Automobilherstellern, Automobilzulieferern,

Engineering-Dienstleistern, Ausrüstern sowie Investoren - arbeiten

die Strategieberater an Antworten zu den zentralen Herausforderungen

der Automobilindustrie auf den Gebieten Strategie, Mergers &

Acquisitions und Performance-Steigerung. Berylls' Beratungsteams

zeichnen sich durch langjährige Erfahrung, fundiertes Wissen sowie

innovative, umsetzungsstarke Lösungen aus. Durch strategische und

projekt-bezogene Kooperationen mit der EDAG Group, ESG, Lotus

Engineering und MBTech Group, erzielt Berylls weitere Vorteile bei

Technologie-Kompetenz, Automobil-Marktverständnis und

Kundennetzwerken.

Originaltext: Berylls Strategy Advisors

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/103296

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_103296.rss2

Pressekontakt:

Ansprechpartner

Dr. Jan Dannenberg /

Jonas Wagner

media@berylls.com

- Querverweis: Grafiken zur Untersuchung liegen in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und sind unter

http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.